Anleger haben die Qual der Wahl: Sie können am deutschen Markt mehr als eine Million Hebelpapiere handeln.

Daher liegt es nahe, über Online-Tools die passenden Produkte zu finden. Ein nützliches Werkzeug bietet etwa die Börse Stuttgart unter der Web-Adresse www.boerse-­stuttgart.de an. Zum sogenannten Finder gelangen Anleger über "Menü", "Produkte" und "Produktsuche". Wer sich etwa für Optionsscheine interessiert, klickt dann auf "Optionsscheine". Beispiel: Unter "Produktgattung" gibt der Nutzer "Classic" an. Unter "Typ Basiswert" wählt er "Index" und als "Basiswert" den "DAX". Da der Anwender auf steigende Kurse setzt, klickt er bei "Optionsart" auf "Call".

Unter "Basispreis" nimmt er eine Kursspanne, die sich auf dem aktuellen DAX-Niveau befindet: 12.400 bis 12.500 Punkte. Schließlich gibt er das Laufzeit­ende 19. Juli 2019 ein. Zu diesen Suchkriterien findet das Tool 263 Call-Optionsscheine - immer noch zu viele, um einen raschen Überblick zu bekommen.

Daher ist es sinnvoll, die Produkte zu sortieren. Ratsam ist es etwa, nach dem Hebel zu ordnen. Das geschieht, indem man in der Tabelle auf "Omega" klickt. Diese Kennzahl gibt an, wie stark die Hebelwirkung ist.

Übersichtlich


Eine übersichtlichere Auswahl bietet dagegen das neue Tool der Société Générale auf www.sg-zertifikate.de unter "Match My Trade". Nachteil: Es beschränkt sich ausschließlich auf hauseigene Produkte. Jedoch werden hierbei die eigene Markterwartung und die Risikoneigung gut berücksichtigt.

Beispiel: Als "Basiswert" gibt man den DAX an. Als "Marktrichtung" steigend. Das "Kursziel" soll 12.800 Punkte betragen. Als Nächstes muss man den "Stop-Loss" auswählen. Ab dieser Schwelle sollte der Nutzer dazu bereit sein, das Papier nach Kursverlusten zu verkaufen - etwa bei 11.500 Punkten. Als "Zeitraum" werden 29 Tage gewählt. Der "maximale Verlust" soll 50 Prozent betragen.

Das Online-Tool spuckt acht Produkte aus. Dazu zählen Call- Optionsscheine, Turbo-Long- und Mini-Future-Long-Zertifikate sowie Stay-High-Optionsscheine. Ganz oben erscheint ein Call-Optionsschein, mit dem 25 Prozent Gewinn und 50 Prozent Verlust möglich sind.

Das Neue an "Match My Trade" ist, dass es viele aktuelle Marktinformationen in die Berechnung der zu erwartenden Renditen und Verluste einbezieht. Statt Hunderte von Hebelprodukten bekommen Anleger eine selektierte Vorauswahl an Papieren angezeigt, die für ihre Markterwartung die besten Ergebnisse liefern können.

Wichtig: Egal welches Tool ­genutzt wird, Anleger sollten sich die Papiere genau ansehen und überlegen, ob diese zu ihrem Profil passen.