Wilex-Aktie: Ende eines Biotech-Traums
· Börse Online Redaktion
Offensichtlich reichen
die finanziellen Mittel nicht aus, die Pipeline
aus eigener Kraft voranzubringen,
und ein Partner aus der Pharmaindustrie
ist auch nicht zu finden. Nun will Wilex
weiter schrumpfen und das Hauptaugenmerk
auf die Entwicklung der Auftragsforschung
bei der Tochter Heidelberg
Pharma richten. Gut möglich, dass hier als
Vorbilder Morphosys und Evotec Paten
stehen. Durch den Umbau sollen die Barmittel
des Unternehmens bis ins zweite
Halbjahr 2015 reichen, sonst wäre schon
in wenigen Monaten Schluss gewesen.
Allerdings
macht Wilex beim Gesundschrumpfen
nur halbe Sachen. In München
bleiben zehn Mitarbeiter, die sich
um die Pipeline-Projekte kümmern sollen.
Kann das am Standort von Heidelberg
Pharma nicht günstiger geschehen? Die
Vermutung liegt nahe, dass in München,
so lange es geht, hochbezahlte Jobs gehalten
werden sollen. Die Aktie ist mittlerweile
ein Pennystock. Und der Kursverfall
wird weitergehen. Für die Aktionäre wäre
es dagegen viel besser, wenn Wilex seine
Projekte und Beteiligungen via Auktion
auf dem Markt anbieten würde. Immerhin
hat das Unternehmen zwei Wirkstoffe in
der dritten und zwei in der zweiten Phase
der klinischen Tests. Geschieht das nicht,
ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die
Sache in einer Nullnummer endet. La