Ausgangssituation und Signal



Die erste Crash-Welle traf die Wirecard-Aktie bereits Anfang Februar, dabei wurde mit dem Ausbruch unter die Südgrenze einer mehrmonatigen Trading-Range um 42 Euro ein massives Verkaufssignal ausgelöst (roter Kreis im Tageschart). Wohl dem, der sich daran gehalten hat - denn nach einer kurzen Erholung folgte der nächste Einbruch, der erst an der langfristigen Unterstützung um 32 Euro stoppte. Damit ist das Papier auch aus dem bis 2010 zurück reichenden Aufwärtstrendkanal gefallen.

Allerdings ist die Aktie nach diesen Verlusten nun extrem überverkauft, sie ist in sehr kurzer Zeit zu schnell gefallen, um noch viel Spiel auf der Südseite zu besitzen. Zwar ist an der Börse alles möglich, allerdings sind die Chancen aktuell aus statistischer Sicht höher als die Risiken - jedoch nur aus einer sehr kurzfristigen Perspektive, langfristig wird es wohl weiter bergab gehen. Zunächst jedoch ist das Papier rund 10 bis 12 Prozent unter seinen 200-Tage-Durchschnitt gefallen (violetter Indikator unter dem Wochenchart) und damit so weit, wie seit fünf Jahren nicht mehr. Gleichzeitig bildet der Kurs um 32/34 eine schon in 2015 mehrfach bewährte Kaufzone.

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Empfehlung der Redaktion



Anleger, die auf eine Erholung des überverkauften Papiers setzen möchten, können bei erneuten Rückschlägen in den Bereich zwischen 32 und 34 mit einem Hebelzertifikat darauf spekulieren, dass der Kurs ein weiteres Mal auf dieser Unterstützung nach oben "abprallt". Der Stoppkurs kann dabei knapp unter diesem Areal platziert werden. Eine weitere Einstiegsmöglichkeit ergibt sich alternativ auch, wenn die Kurse - anstatt nochmal zu korrigieren - direkt den im 1-Stunden-Chart erkennbaren Widerstand um 38,58 Euro nach oben durchstoßen. Dann ist Luft bis an den Monatsdurchschnitts- und 200-Tage-Kurs bei 40 bis 41 Euro. Allerdings sollte in beiden Fällen nur mit Kleinstbeträgen spekuliert werden, da der übergeordnete Trend nach unten zeigt, und somit gegen diesen gewettet wird.

Tageschart





Wochenchart





Stundenchart





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Trading-Idee







































Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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