Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg um fast 40 Prozent auf 133,2 Millionen Euro und lag damit etwas über den Erwartungen von Experten. Die Jahresprognose bestätigte das Management um Wirecard-Chef Markus Braun. Allerdings rechnen Analysten im Schnitt bereits mit etwas mehr operativem Ergebnis als das obere Ende der Prognosespanne bei 545 Millionen Euro.
Der Aktienkurs lag am Mittag knapp ein Prozent im Minus. Ein Händler zeigte sich enttäuscht, dass Wirecard den Ausblick beibehielt. Am Vortag hatten die Papiere ein weiteres Rekordhoch bei 164,50 Euro erreicht. Im laufenden Jahr haben sie bisher rund 70 Prozent zugelegt.
Mit einem Börsenwert von inzwischen fast 20 Milliarden Euro gilt die Wirecard-Aktie als Kandidat für einen Aufstieg in den Dax. Der Zahlungsabwickler mit Bank-Lizenz ist mittlerweile am Markt deutlich mehr wert als die Commerzbank mit gut 11 Milliarden. Die Deutsche Bank liegt derzeit bei knapp 22 Milliarden Euro. Die Deutsche Börse legt mehrere Kriterien für eine Aufnahme in den Dax an, darunter auch den Streubesitzanteil und den Handelsumsatz.
Analyst Knut Woller von der Baader Bank sprach bei Wirecard von einem starken Quartal. Er hob die weiter verbesserte operative Ergebnismarge hervor, dank der die Profitabilität auf Jahressicht die Unternehmensplanung übertreffen sollte.
Die vollständigen Zahlen zum abgelaufenen Quartal legt Wirecard am 16. August vor./men/she/jha/