Steve Cohen und Ken Fisher gelten als zwei der erfolgreichsten Investoren der Welt. Ihre Investmentgesellschaften sind milliardenschwer. Diese zwei Aktien haben sowohl Cohen als auch Fisher in ihren Portfolios. Von Valentin Redl
Steve Cohen und Ken Fisher sind an der Wall Street keine Unbekannten. Cohen ist der Gründer von point72 Asset Management, Fisher der Gründer von Fisher Investments. Beide verwalten sie Milliarden von Dollar. Und obwohl sich ihr Anlagestil durchaus unterscheidet, setzen die beiden aktuell auf die zwei selben Aktien, wie "TipRanks" berichtete. Die sind einen Blick wert.
American Tower: Der Gigant im Mobilfunkmarkt
American Tower ist ein weltweit führender Anbieter von Mobilfunkinfrastruktur. Das Unternehmen besitzt und betreibt über 214.000 Funktürme in 23 Ländern, die es an Mobilfunkanbieter wie T-Mobile oder AT&T vermietet. Damit profitiert American Tower von der ständig steigenden Nachfrage nach schnellen und zuverlässigen Datenverbindungen, die durch den Ausbau von 5G nur noch verstärkt wird.
Steve Cohen, Gründer von Point72 Investment besitzt fast 850.000 Aktien, aktuell über 136 Millionen US-Dollar wert. Ken Fisher, Gründer von Fisher Investments, ist schon länger investiert und hält derzeit 1.219.000 Aktien, mit einem Marktwert von rund 195 Millionen US-Dollar.
Die Analysten zeigen sich ebenfalls optimistisch für American Tower. Von den 11 Analysten, die die Aktie in der TipRanks-Datenbank bewerten, geben 9 ein Kauf- und nur 2 ein Hold-Bewertung ab. Zudem liegt das durchschnittliche Kursziel bei 228,20 Dollar, was einem Potenzial von üppigen 43% entspricht. Überdies zahlt American Tower eine jährliche Dividendenrendite von 4%.
Quartalszahlen positiv
Die Aktie von American Tower hat eine Marktkapitalisierung von 77,81 Milliarden US-Dollar und ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 81,42. Im zweiten Quartal 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 2,77 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 3,4% im Jahresvergleich, und einen bereinigten Gewinn von 1,02 US-Dollar je Aktie.
Die Aktie von American Tower schloss am 17. Oktober 2023 bei 167 US-Dollar, nachdem es seit Jahresanfang um 23 Prozent abwärts ging. Sie befindet sich entsprechend in einem Abwärtstrend; da das KGV immer noch äußerst hoch ist, kann man noch nicht wirklich davon sprechen, dass sich der Kurs Gewinnaussichten angepasst hätte.
Las Vegas Sands: Der Glücksspielriese mit globaler Präsenz
Las Vegas Sands ist eines der größten Resort- und Casino-Unternehmen der Welt. Das Unternehmen betreibt einige der bekanntesten Anlagen in Macau und Singapur, wie das Venetian, das Palazzo und das Marina Bay Sands. Früher war das Unternehmen in Las Vegas vertreten, heute hat es sich von dort zurückgezogen.
Ken Fisher ist schon lange in Las Vegas Sands investiert und besitzt 9.567.353 Aktien im Wert von etwa 427 Millionen US-Dollar. Steve Cohen hält ebenfalls eine beachtliche Position in dem Unternehmen und besitzt 2.425.516 Aktien im Wert von rund 108 Millionen US-Dollar.
Die Analysten sind für Las Vegas Sands ebenfalls positiv gestimmt. Von den 9 Analysten, die die Aktie in der TipRanks-Datenbank bewerten, sind acht bullisch, nur einer zeigt sich zurückhaltender. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 68,61 Dollar, hier ist nochmal eine 53 prozentig Steigerung drin.
KGV liegt bei 647
Die Aktie von Las Vegas Sands hat eine Marktkapitalisierung von 34,64 Milliarden US-Dollar und ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von absurden 647. Im zweiten Quartal 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 2,54 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 150 Prozent im Jahresvergleich, und einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,41 US-Dollar.
Allein in den letzten drei Monaten ging es für die Aktie fast 25 Prozent in den Keller, sie befindet sich also in einem Abwärtstrend und hat kürzlich die Unterstützung bei der 200-Tage-Linie durchbrochen. Die technischen Indikatoren signalisieren ebenfalls eine negative Dynamik.
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