Tech PLUS Sicherheit? Dieser ETF setzt auf eine bestimmte Technologie, die aus unserer Welt nicht wegzudenken ist – und bietet dabei noch höhere Wachstumschancen als der MSCI World oder der S&P 500
ETFs auf den MSCI World oder den S&P 500 zählen wohl zu den beliebtesten ETFs der Welt. Klar: Breit gestreut investieren sie in eine Vielzahl von Unternehmen unterschiedlichster Sektoren. Dadurch minimieren sie das Risiko und gelten als besonders stabil. Für diese Sicherheit müssen Anleger allerdings bei der Performance etwas zurückstecken: Auf Sicht von 20 Jahren liegt die durchschnittlich jährliche Rendite des MSCI World bei 8,65 Prozent und die des S&P 500 bei 10,21 Prozent.
Ohne Frage: Auf die lange Sicht ist das immer noch eine hervorragende Performance und daher haben es sich beide Indizes auch redlich verdient, weiterhin als ETF-Altersvorsorgemittel der Wahl gesehen zu werden. Für Anleger, die dennoch nach zusätzlichen Alternativen suchen und die zudem auch ein Faible für Tech-Werte haben, gibt es jedoch einen Tech-ETF, der eine ähnliche Sicherheit bieten kann, jedoch noch deutlich mehr Wachstum versprechen könnte.
Mit dem sichersten Tech-ETF den MSCI World und S&P 500 schlagen
Die Rede ist von einem ETF auf die Branche Cyber-Security. Hier bietet sich beispielsweise der iSahres Digital Security ETF an, mit dem man auf die besten Spieler der Branche setzen kann. Alle paar Sekunden erfolgt irgendwo auf der Welt ein Cyberangriff. So erfreulich technologische Fortschritte auch sind, mit ihnen wachsen die Gefahren von Cyberattacken, die dank KI und Co zu immer mehr fähig sind. Theoretisch lassen sich Flugzeuge hacken. Verkehrssysteme. Krankenhäuser. Lösungen sind daher unabdingbar. Bei jedem technologischen Fortschritt wächst also der Markt für Cybersecurity mit. Laut Fortune Business Insights soll er bis 2030 jedes Jahr noch 13,8 Prozent wachsen. 2021 beliefen sich die Kosten durch Cyberkriminalität auf sechs Billionen Dollar. Bis 2025 sollen sie laut Cybersecurity Ventures bei 10,5 Billionen Dollar liegen.
Im ETF sind etwa die Cyber-Security-Spezialisten Fortinet oder Palo Alto Networks. Palo Alto Networks gilt als größter Spieler der Branche und zählt über 80 000 Kunden. Er ist vor allem für Firewalls bekannt, und da immer mehr Firmen ihre Geschäfte in die Cloud verlagern, besteht ein immer höherer Bedarf nach den Produkten von Palo Alto. Fortinet gilt als die Nummer 2, aber: Es ist dafür bereits seit Jahren profitabel. So könnte der Gewinn im Geschäftsjahr 2023 um 40 Prozent steigen. Mit seinem Bedrohungsmanagementsystem Fortigate schützt der Konzern User vor allem vor Onlinebedrohungen. Auch will er zunehmend auf abobasierte Dienste setzen, um stetige Einnahmen zu erzielen und gleichzeitig die Margen zu steigern.
Ja, viele Tech-Branchen gelten als äußerst wachstumsstark und aussichtsreich. Sie können jedoch deutlichen Konjunkturschwankungen unterliegen, werden manchmal zu viel und zu schnell gehypt und die Aktien können daher schnell Korrekturen unterliegen. Die Nachfrage nach Cyber-Security ist allerdings immer gegeben – in schlechten wirtschaftlichen Zeiten wie auch in guten. Und da die Digitalisierung und die Verlagerung von Geschäftsprozessen in die Cloud immer mehr wird und Cyber-Security dabei sowohl für die Weltwirtschaft als auch die nationale Sicherheit unabdingbar ist, könnte diese Branche unter Tech-Werten als die wohl sicherste gelten.