ETFs gelten als einfache und kostengünstige Möglichkeit, in den Markt zu investieren. Doch nicht alle ETFs sind gleich sicher. Die KI zeigt auf, bei welchen Fonds Vorsicht geboten ist und warum Anleger diese meiden sollten.
ETFs: Hohe Kosten und geringe Liquidität lassen Ihre Gewinne dahinschmelzen
Einer der größten Vorteile von ETFs sind die geringen Gebühren. Doch spezialisierte oder aktiv verwaltete ETFs verlangen oft deutlich höhere Kosten als klassische Indexfonds. Diese Gebühren können über die Jahre hinweg die Rendite erheblich schmälern. Anleger sollten daher die Gesamtkostenquote (TER) genau prüfen und vermeiden, Fonds zu kaufen, die ihre Gewinne auffressen. Ein weiterer Risikofaktor ist die Liquidität: ETFs mit geringem Handelsvolumen bergen das Risiko, dass sie in turbulenten Marktphasen schwer verkauft werden können. Prüfen Sie daher immer, wie oft der ETF gehandelt wird, und setzen Sie auf Fonds mit hoher Liquidität.
Themen-ETFs und gehebelte Positionen: Spekulation mit ungewissem Ausgang
Ob Lithium, Cannabis oder Batterietechnologie: Themen-ETFs sind hochspezialisierte Fonds, die auf sehr spezifische Branchen setzen. Die KI warnt, dass solche ETFs besonders anfällig für starke Kursschwankungen und schnelle Kursverluste sind. Gerade wenn die thematischen Trends nachlassen, verlieren diese ETFs rasch an Wert. Ähnlich riskant sind sogenannte Leveraged ETFs, die die tägliche Performance eines Index mit Hebelwirkung verstärken. Diese Instrumente eignen sich nicht für langfristige Anleger, da sie bei Marktbewegungen das Verlustrisiko vervielfachen und langfristig stark an Wert verlieren können.
Währungsrisiken und inverse ETFs: Wenn der Trend gegen Sie läuft
Internationale ETFs bieten Diversifikation, doch das Währungsrisiko wird oft unterschätzt. Ohne Währungsabsicherung kann eine starke Abwertung der Handelswährung gegenüber dem Euro die Renditen empfindlich schmälern. Auch inverse ETFs, die von fallenden Märkten profitieren sollen, sind problematisch. Diese Fonds basieren häufig auf Derivaten und sind auf kurzfristige Marktschwankungen ausgerichtet. In Märkten, die langfristig steigen, können inverse ETFs massive Verluste einfahren und eignen sich daher keinesfalls als langfristige Investition. Anleger sollten hier besonders wachsam sein und gut abwägen, ob die Risiken im Verhältnis zur erwarteten Rendite stehen.
Welche ETFs dagegen zu den besten aller Zeiten zählen und wie Sie ein gutes ETF-Depot aufbauen, das erfahren Sie in unserem neuen Video.
Und lesen Sie danach auch: Bitcoin: Das entscheidet jetzt alles