Gold glänzt während des Crashs besonders, doch diese ETFs strahlen heller: Wer 2025 auf Goldminen setzt, könnte physisches Gold deutlich hinter sich lassen. Drei Top-ETFs bieten jetzt Chancen auf satte Renditen – inklusive Dividenden!
Gold erlebt 2025 einen Höhenflug. In Zeiten geopolitischer Spannungen, wirtschaftlicher Unsicherheit und einer unberechenbaren US-Politik unter Donald Trump suchen Anleger verstärkt nach sicheren Häfen. Gold steht dabei hoch im Kurs. Doch wer nicht nur vom steigenden Goldpreis profitieren, sondern seine Renditechancen mit Goldminen erhöhen möchte, sollte sich mit speziellen Goldminen-ETFs beschäftigen.
Ein ungewöhnliches Bild: Während Börsenstars wie Nvidia und Microsoft heftige Verluste verzeichnen, legte der Goldpreis 2025 bereits rund 16 Prozent zu. Das Edelmetall, traditionell als Wertaufbewahrungsmittel geschätzt, entwickelt sich plötzlich zum Renditebringer. Der Grund: eine Häufung globaler Unsicherheiten – von politischen Krisen bis zu steigenden Handelsbarrieren. Viele Investoren flüchten sich daher in Gold.
Zahlreiche Analysten reagierten bereits mit Kurszielanhebungen. Goldman Sachs etwa prognostiziert einen Goldpreis von 3.300 US-Dollar bis Jahresende 2025 – rund acht Prozent über dem aktuellen Niveau.
Gold verpasst? Mit Goldminen-ETFs jetzt noch einsteigen
Wer den idealen Einstiegszeitpunkt für physisches Gold verpasst hat oder auf überdurchschnittliche Renditen hofft, sollte Goldminen-ETFs in Erwägung ziehen. Denn: Goldminenaktien reagieren überproportional auf Schwankungen beim Goldpreis. Steigt das Edelmetall, profitieren die Minengesellschaften und damit auch die ETFs auf deren Basis oft deutlich stärker.
Doch Vorsicht: Dieses Prinzip funktioniert auch in die Gegenrichtung. Sinkende Goldpreise können bei Minenwerten zu stärkeren Rücksetzern führen. Goldminen-ETFs bergen höhere Risiken, bieten aber auch größere Chancen.
Ein großer Pluspunkt gegenüber physischem Gold: Goldminen-ETFs generieren laufende Erträge, da viele Bergbauunternehmen regelmäßig Dividenden ausschütten. Zudem profitieren Anleger von Effizienzsteigerungen, technologischen Fortschritten oder neuen Goldfunden, die unabhängig vom aktuellen Goldpreis wirken.
Darüber hinaus bieten ETFs eine breite Diversifikation über verschiedene Regionen und Unternehmen hinweg. Anleger umgehen so das Klumpenrisiko einzelner Minengesellschaften. Dazu kommen niedrige Gebühren, einfache Handelbarkeit und keine Lagerkosten – ein klarer Vorteil gegenüber physischem Gold.
1. VanEck Gold Miners UCITS ETF – Goldminen-ETF mit Kanada-Schwerpunkt
Der VanEck Gold Miners UCITS ETF bildet den NYSE Arca Gold Miners Index ab und umfasst führende Unternehmen aus der Gold- und Silberbergbauindustrie. Die Gesamtkostenquote (TER) liegt bei 0,53 Prozent jährlich, Dividenden werden automatisch reinvestiert.
2025 verzeichnete der ETF bisher ein Plus von rund 20 Prozent – ein eindrucksvolles Signal für die Hebelwirkung bei steigenden Goldpreisen. Über 50 Prozent der enthaltenen Firmen stammen aus Kanada. Die Top-Positionen: Newmont Corp, Agnico Eagle Mines und Wheaton Precious Metals. Das durchschnittliche Analystenziel liegt bei 51-Dollar, eine Kurschance von über 20 Prozent.
2. L&G Gold Mining UCITS ETF – ältester ETF mit starker Performance
Der L&G Gold Mining UCITS ETF spiegelt den DAXglobal Gold Miners Index wider. Die TER liegt bei 0,55 Prozent, Dividenden werden thesauriert. Der ETF wurde bereits 2008 aufgelegt und erzielte 2025 bislang einen Zuwachs von rund 28 Prozent.
Zu den größten Positionen zählen ebenfalls Agnico Eagle Mines, Newmont Corp und AngloGold Ashanti. Das ETF-Investment bietet somit eine breite Streuung in führende Goldproduzenten weltweit.
3. iShares Gold Producers UCITS ETF – Fokus auf Exploration und Förderung
Der iShares Gold Producers UCITS ETF orientiert sich am S&P Commodity Producers Gold Index. Er investiert in Firmen, die weltweit in Exploration und Förderung von Gold sowie verwandten Rohstoffen tätig sind. Die TER beträgt 0,55 Prozent, auch hier werden Dividenden automatisch reinvestiert.
Seit Jahresbeginn konnte der ETF rund 21 Prozent zulegen. Die größten Positionen: Agnico Eagle Mines, Newmont Corp und Barrick Gold. Analysten erwarten Kursziele bis zu 23 US-Dollar, was einem Potenzial von über 20 Prozent entspricht.
Fazit
Goldminen-ETFs bieten Anlegern die Chance, vom Gold-Hype 2025 deutlich stärker zu profitieren als mit physischem Gold allein – sei es durch Kursgewinne oder Dividenden. Doch auch die Risiken sind höher: Schwankende Produktionskosten, politische Eingriffe oder Unternehmensrisiken können die Performance beeinflussen. Und: Im Gegensatz zu physischem Gold bieten ETFs keinen direkten Inflationsschutz.
Trotzdem gilt: Wer an den anhaltenden Goldtrend glaubt und bereit ist, gewisse Schwankungen in Kauf zu nehmen, kann mit Goldminen-ETFs attraktive Renditen erzielen.
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