Ist es jetzt an der Zeit, mehr auf Diversifizierung zu setzen anstatt auf Einzelaktien? Einige Milliardäre haben ihre Anteile an der Nvidia-Aktie jedenfalls deutlich reduziert und ihr Geld in einen genialen Tech-ETF gesteckt. Sollten Sie es auch?

In den vergangenen Wochen wurde es ungemütlich an den Börsen. Denn wegen unterschiedlichster Gründe waren Anleger verunsichert, weswegen sie sich von einigen ihrer Aktien trennten. Vor allem Tech-Titel waren hiervon betroffen und die Höhenflüge von Aktien wie Nvidia, Amazon und Co. waren erstmal unterbrochen.

Häufig kann es Anlegern dann helfen, einen Blick darauf zu werfen, welche Strategie die Börsen-Profis aktuell fahren. Und wie das Finanzportal „The Motley Fool“ jüngst herausfand, scheinen es diese aktuell weniger auf Einzeltitel, sondern mehr auf einen ganz bestimmten und genialen Tech-ETF abgesehen zu haben.

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Milliardäre setzen auf diesen genialen Tech-ETF und verkaufen Nvidia-Aktien

So zeigt ein Blick auf die Portfolios der Milliardäre, der derzeit noch den Stand zum Ende des ersten Quartals offenbart, dass sich diese haufenweise von ihren Nvidia-Aktien getrennt haben. Steve Cohen von Point72 Asset Management verkaufte über 304.000 Aktien und reduzierte damit seinen Anteil um 55 Prozent. Ken Griffin von Citadel Advisors verkaufte sogar rund 2,3 Millionen Aktien, reduzierte seine Position damit um 68 Prozent. Und Steve Schonfeld von Schonfeld Strategic Advisors verkaufte fast 97.000 Nvidia-Aktien und reduzierte seine Position um 58 Prozent.

Keinesfalls muss dies bedeuten, dass die Profi-Investoren nicht mehr von Nvidia überzeugt sind. Denn bei allen dreien ist die Aktie immer noch ein Bestandteil des Portfolios und Nvidia gilt als einer der langfristigen Gewinner beim Thema Künstliche Intelligenz (KI). Vermutlich wird es sich vor allem um Gewinnmitnahmen handeln.

Spannend wird es allerdings, wenn man darauf achtet, in was die Milliardäre ihr Geld stattdessen investiert haben. Denn wenn jemand Ahnung hat, dann sind es sie. Laut „Business Insider“ zählten alle drei Milliardäre im ersten Halbjahr 2024 zu den erfolgreichsten Hedgefondsmanagern. Und sie alle drei kauften Anteile eines ganz bestimmten ETFs.

Darum ist der Milliardärs-ETF so genial

So eröffnete Steve Cohen eine Position auf den Invesco QQQ Indexfonds, Ken Griffin erhöhte seine bestehende Position um 74 Prozent und Steven Schonfeld sogar um über 1.500 Prozent.

Der Invesco QQQ bildet den Nasdsaq 100 Index ab, der die 100 größten an der Nasdaq notierten Aktien enthält. Der Großteil davon stammt aus der Tech-Branche. Kein Wunder, dass der Index auf Sicht von fünf Jahren rund 144 Prozent im Plus liegt. Das Geniale: Der ETF ist auch für Anleger aus Deutschland als Invesco EQQQ Nasdaq 100 UCITS ETF handelbar. Zu den zehn größten Positionen zählen Microsoft, Apple, Nvidia, Amaszon, Broadcom, Meta, Alphabet A und C, Costco sowie Tesla. Zusammen nehmen sie über 50 Prozent ein. Aktien aus den USA machen über 97 Prozent aus. Die Ertragsverwendung des ETFs ist ausschüttend, die Kostenquote (TER) liegt bei 0,3 Prozent.

Die Reduktion von Einzeltiteln hin zu breit diversifizierten ETFs zeigt, dass auch den Milliardären die starke Konzentration auf wenige einzelne Aktien, die den Aktienmarkt dominieren (Magnificent 7) allmählich zu heikel wurde.

Davor warnte jüngst übrigens auch Börsen-Legende Dr. Jens Ehrhardt: “Wenn alles so konzentriert ist und die Anleger in nur so wenigen Aktien investiert sind – das gab es bisher eigentlich nur zweimal: Im Jahr 2000 und 1929.“, so der Experte im Interview mit dem YouTube-Kanal „Smartes Geld“.

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