Die Rente in Deutschland reicht für künftige Generationen wahrscheinlich kaum mehr zum Leben aus, weshalb private Vorsorge das A&O ist. Doch darum könnte auch diese für den eigenen Ruhestand zu gering sein:
Dass man sich in Deutschland auf sein eigenes Vermögen verlassen muss, um später einmal in den Ruhestand gehen zu können, statt auf den Staat, ist für viele Deutsche noch relativ neu. In Amerika hingegen gilt dieses Prinzip seit Jahrzehnten, sodass die Fallstricke bei der privaten Altersvorsorge dort offenkundig sind. Auf diese sollten Sie dabei besonders achten, da Sie ansonsten womöglich nie in Rente gehen können:
Kapital für den Ruhestand ist oft zu niedrig
Denn tatsächlich zeigen Daten von Depotanbietern und Vermögensverwaltern, dass der durchschnittliche Amerikaner zu wenig Geld für den Ruhestand hat und deswegen auf die spärlichen sozialen Sicherungsnetze der USA angewiesen ist.
So liegt das durchschnittliche Vermögen der Amerikaner 2023 beim Eintritt in den Ruhestand bei 170.726 US-Dollar, während selbst die offensiveren Experten rund 555.000 US-Dollar empfehlen. 37 Prozent aller Menschen über 60 haben sogar gar keine Rücklagen.
Doch woran liegt so ein deutliches Versagen bei der Altersvorsorge? Laut dem Vermögensverwalter Fidelity hat dies folgende Gründe:
Darum könnten Sie später nicht genug Geld für den eigenen Ruhestand haben
1. Aufgrund von Krankheiten und schwindender Leistungskraft sahen sich viele Menschen nicht in der Lage, ihren ursprünglich gefassten Plan durchzuziehen.
2. Für die Personen spielt Inflation als nicht zuvor einkalkulierter Faktor eine wesentliche Rolle.
3. Von dem Vermögensverwalter befragte Haushalte räumten zudem ein, zu viel für den Konsum ausgegeben und die Altersvorsorge auf “später” verschoben zu haben.
Es zeigt sich also: primär schlechte Planung ist der Grund für zu wenig Geld in der Altersvorsorge, denn alle drei Faktoren sind letztlich darauf zurückzuführen. Doch was können Anleger tun, damit es ihnen nicht ähnlich geht wie den meisten Amerikanern?
Befolgen Sie diese Regeln, um später genug Geld für den Ruhestand zu haben
Dazu sollten Sparer die folgenden Punkte bei der Ruhestandsplanung beachten:
1. Priorisieren Sie die Altersvorsorge und versuchen Sie vor allem in jungen Jahren möglichst viel einzuzahlen, statt zu verkonsumieren.
2. Setzen Sie sich realistische Ziele, primär dann, wenn Sie später mit dem Aufbau eines Vermögens für die Rente beginnen.
3. Kalkulieren Sie definitiv Faktoren wie niedrigeren Verdienst, hohe Inflation, Krankheiten oder Jobverlust (speziell im höheren Alter) ein und versuchen Sie schon früh Sicherungsnetze zu schaffen.
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