Politikchaos, widersprüchliche Daten, Kursschwankungen: Der Stress-Pegel an den Börsen steigt und steigt. Es droht ein dickes Ende
An den Börsen herrscht alles andere als Partystimmung: Der Deutsche Leitindex DAX rutscht von Minus zu Minus. Nicht viel besser läuft es in den USA, wo mit Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 alle drei großen Indizes nachgeben. Historisches Politchaos in den USA und weiter anhaltende Zinsängste vermiesen die Stimmung. Befeuert wird dieser bittere Cocktail noch durch Aussagen eines Mitglieds der US-Notenbank: „Ich fürchte, dass wir den Leitzins in diesem Jahr noch einmal anheben müssen“, so Loretta Mester. Sie bekräftigte zudem, was bereits seit Monaten zu hören ist:
Die Zinsen dürften anschließend auf dem erhöhten Niveau bleiben, bis die Inflationsrate wieder zwei Prozent beträgt. Die Renditen für zehnjährige US-Staatsanleihen stiegen nach Mesters Aussagen auf den höchsten Stand seit 16 Jahren.
Zudem waren zuletzt US-Wirtschaftsdaten unerwartet stark ausgefallen, was für die Notwendigkeit einer weiteren Zinserhöhung spricht und die Attraktivität von Anleihen gegenüber Aktien erhöht. Während es am Dienstag allerdings geheißen hatte, dass es im August in den USA überraschend viele offene Stellen gab, deuteten am Mittwoch aktuelle Daten des privaten Jobdienstleisters ADP eine unerwartete Schwäche am US-Arbeitsmarkt an.
Unterdessen spitzt sich auch auf politischer Ebene die Lage nach einem beispiellosen Vorgang zu.
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