Der Goldpreis hat einen Lauf, das Allzeithoch ist ganz nahe. Vieles spricht dafür, dass 2024 das Jahr des Edelmetalls werden kann

Momentan marschiert der Goldpreis stramm auf sein Allzeithoch von 2.072 US-Dollar zu. Doch das soll nur eine Zwischenstation sein. Analysten rechnen im kommenden Jahr mit Kursen von 2.500 Dollar. Für 2030 sieht das Investmenthaus Incrementum, Herausgeber des weltweit umfangreichsten Goldreports, ein Kursziel von 4.800 Dollar. 

Das Kalkül dahinter: Die Zeiten bleiben unsicher, das Finanzsystem ist fragiler als angenommen. Ein guter Indikator sind die Notenbanken, die rund um den Globus allein im vergangenen Jahr weit über 1.000 Tonnen Gold netto gekauft haben – so viel wie noch nie. Und ein Ende der Käufe ist nicht in Sicht. Auch von anderer Seite zeigt sich, dass Gold einen Lauf hat: Incrementum hat untersucht, wie sich die Kaufkraft einer Unze Gold in Aktien (gemessen am US-Leitindex S & P 500) entwickelt hat. Und siehe da: Von 2011 bis 2021 nahm die Kaufkraft stetig ab. Nun aber ist die Trendwende in Sicht: „Aktuell scheint es so, als würde Gold wieder langsam relative Stärke aufbauen“, so Incrementum.

Und auch von der Zinsseite mehren sich die positiven Signale. Gold wirft keine Zinsen ab – das ist ein echter Nachteil in Zeiten steigender Zinsen. Nun aber scheint der Höhepunkt erreicht: Die Notenbanken signalisieren zumindest eine Zinspause bei den Leitzinsen, und die Renditen von Anleihen sinken bereits wieder. 

Wie Sie am besten in Gold investieren und wie Sie am günstigsten an Barren kommen, lesen Sie in der neuen Ausgabe der €uro am Sonntag

Zur neuen Ausgabe

Weitere Themen im Heft:

Abflug abgesagt
Die Fluglinie stoppt die geplante Trennung von Teilen an Lufthansa Technik. Die Aktie verliert (S.8)

Billigheimer für die Börse
Der umstrittene Onlinehändler für Ultra-Fast-Fashion aus China plant ein IPO an der Wall Street (S.12)

Glanzlichter dringend gesucht
Hohe Energiepreise und schwächelnde Nachfrage setzen Deutschlands Chemieindustrie zu. Eine schnelle Trendwende ist nicht in Sicht (S.14)

Hohe Nachfrage, maues Angebot
Zucker ist so teuer wie zuletzt 2011. Die Nachfrage ist auf Rekordniveau, die Ernte aber fällt bescheiden aus. Die Versorgung bleibt weiter angespannt. (S.38)

Wenn Inflation glücklich macht
Die Wirtschaft in Japan brummt. Das Land profitiert vom Ende der Deflation und dem billigen Yen. Dazu macht die Tokioter Börse den Unternehmen in Sachen Aktienpflege Beine. Ein guter Mix für Anleger (S.40)

€uro am Sonntag: Bis zu 40 Prozent sparen im Jubiläums-Abo!

Behalten Sie die Börsenwoche stets im Blick: €uro am Sonntag zeigt Ihnen, was die Märkte bewegt und was das für Ihr Geld bedeutet. Pünktlich zum Sonntag erhalten Sie ein zusätzliches digitales Update mit den neuesten Nachrichten und den Schlusskursen der Frankfurter und New Yorker Börse.

Testen Sie noch heute 8 Ausgaben von €uro am Sonntag im Jubiläums-Abo zum Vorteilspreis von 25 Euro. Sie sparen bis zu 40 Prozent.

Jetzt testen

€uro am Sonntag 48/2023
Foto: Börsenmedien AG