Der Pharmakonzern aus New York übernimmt die Biotechfirma Seagen und verstärkt so seine Pipeline im Kampf gegen Krebs. Die Transaktion drückt erst mal auf die Bilanz, dürfte sich aber langfristig auszahlen
Für 2023 stellt das Unternehmen ein Umsatzwachstum von zwölf Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar in Aussicht. Doch der neue Eigentümer sieht viel Potenzial. „Onkologie ist nach wie vor der größte Wachstumstreiber in der globalen Medizin und diese Akquisition wird die Position von uns in diesem wichtigen Bereich stärken“, zeigt sich Chef Albert Bourla überzeugt.
Geduld ist gefragt
Entsprechend traut man dem übernommenen Unternehmen zu, 2030 einen risikobereinigten Umsatz von mehr als zehn Milliarden US-Dollar erwirtschaften zu können. Den kostspieligen Zukauf will man zum Großteil (31 Milliarden Dollar) über neue, langfristige Schulden stemmen, den Rest über kurzfristige Finanzierung und vorhandene Barmittel. Inwieweit sich der finanzielle Kraftakt auszahlt, werden Börsianer erst mittelfristig sehen: Der Konzern rechnet damit, dass sich die Übernahme vo im dritten bis vierten Jahr nach Abschluss neutral bis leicht positiv auf das bereinigte Ergebnis auswirken wird.
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