In Deutschland gibt es rund 20 Millionen Kfz-Zulassungsvorgänge pro Jahr. Das Anmelden Ummelden und Abmelden ist jetzt rein digital möglich. Diese Details sind wichtig.

Der Hintergrund:

Behördengang, Nummernziehen und langen Wartezeiten im Amt, die. nicht selten einen Tag Urlaub kosteten: Für Autofahrer war das Zulassen eines Kraftfahrzeugs in der Vergangenheit ein umständliches Unterfangen. Seit dem 1. September könnenjetzt alle mit der Zulassung verbundenen Schritte komplett online abgewickelt werden. Rechtliche Grundlage dafür ist die Richtlinie „i-Kfz“.

Das Verfahren:

Die Zulassung via Internet erfolgt über die Website der lokal zuständigen Behörde. Dafür benötigen Nutzer eine Personalausweis mit aktivierter Online-Ausweisfunktion. Für die Legitimation ist zudem ein Lesegerät oder ein Smartphone mit NFC-Chip und der Ausweis-App 2 erforderlich. Zu beachten: In allen Fahrzeugbriefen ab dem Ausstellungsjahr 2015 ist ein Sicherheitscode integriert (Zulassungsbescheinigung Teil II)– sowohl in Klarschrift als auch als QR-Code. Letzterer muss für die Online-Zulassung freigerubbelt und in der Dateimaske eingegeben werden.

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Die weiteren Voraussetzungen:

Ebenfalls anzugeben sind hier die Fahrzeug-Identifizierungsnummer, das Datum der letzten Hauptuntersuchung, die eVB-Nummer der Autoversicherung, und die Bankverbindung des Halters. Sind auch weitere Formalitäten der digitalen Zulassung wie die Auswahl des Kennzeichens und die Entrichtung der Gebühr via ePayment erledigt, erhalte User die Plaketten für ihre Nummernschilder innerhalb von zehn Tagen per Post zugeschickt.

Das Fahren  ohne Plakette:

In der Zwischenzeit genügt der digitale Bescheid als Zulassungsnachweis. Dieser berechtigt zehn Tage lang zur Fahrt auf öffentlichen Straßen. Diesen Service können auch Autohäuser und gewerbliche Zulassungsdienste nutzen.

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