Vom japanischen Autobauer Nissan gibt es eine neue Anleihe mit einem hohen Zinskupon. Das Papier ist zwar nach der Emission schon gestiegen, bietet aber immer noch eine attraktive Rendite von 6,5 Prozent pro Jahr. Von Matthias Fischer

Der japanische Autobauer Nissan bildet eine Allianz mit dem französischen Autokonzern Renault. Der Dritte im Bunde ist der ebenfalls aus Japan stammende Autohersteller Mitsubishi. Im Juli 2023 haben sich Nissan und Renault auf eine erweiterte Kooperation verständigt: Sie wollen gemeinsam operative Projekte mit hoher Wertschöpfung in Indien, Lateinamerika und Europa vorantreiben und zudem neue Initiativen gründen, denen sich die Partner anschließen können.

Auch bei den Elektroautos wollen die beiden verstärkt zusammenarbeiten. In diesem Rahmen hat Nissan bekräftigt, sich als strategischer Investor an Ampere, der E-­Auto-Tochter von Renault, zu beteiligen und bis zu 600 Millionen Euro zu investieren. „Diese Investitionsmöglichkeit steht im Einklang mit der Elektrifizierungsstrategie von Nissan und schafft zahlreiche potenzielle Vorteile und Synergien“, so die entsprechende Pressemitteilung. Für Nissan hat, wie für andere Autobauer auch, die E-­Mobilität eine hohe Bedeutung im Hinblick auf die Zukunft des Antriebs.

Gerade so erstklassig

Bei den gemeinsamen finanziellen Verflechtungen zwischen Nissan und Renault hat es nun eine Änderung gegeben. Die Franzosen haben ihren Anteil an Nissan von zuvor 43,4 Prozent auf nun 38,54 Prozent reduziert. Für die finanzielle Stärke von Nissan hat das allerdings keine Auswirkungen: Bei allen drei großen Ratingagenturen (...)

Dieses erhöhte Risiko spiegelt sich auch in der Rendite der Anleihen von Nissan wider. So haben die Japaner erst vor ein paar Monaten eine neue Anleihe aufgelegt. Sie lautet auf US-­Dollar und hat ein Volumen von 700 Millionen Euro. Bereits kurz nach Emission ist der Kurs des Bonds deutlich gestiegen (siehe Chart rechts). Dennoch bietet das Papier eine attraktive Rendite von 6,5 Prozent pro Jahr, was am hohen Zinskupon von 7,05 Prozent liegt. (...)

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