Der Spezialmaschinenbauer ist ein Hidden Champion, dessen Geschäft schwankt. Die Auftragsentwicklung deutet nun die Trendwende an. Die Aktie kann 50 Prozent bringen

An der Börse sind sie klein. Dort bringen die Niedersachsen gerade einmal 81,6 Millionen Euro auf die Waage. Doch auf ihrem Spezialgebiet sind sie ganz groß: Das Unternehmen entwickelt, baut und vertreibt Inspektionssysteme, die zum Beispiel bei der Produktion und Kontrolle von Leiterplatten zum Einsatz kommen. Damit nicht genug: Über automatische Bildbearbeitungsverfahren finden die Maschinen Fehler in der Produktion — von der Lebensmittel- und Pharmaproduktion bis hin zur Automobil- und Raumfahrtindustrie.

Ein potenzieller Joker im Portfolio ist die Röntgenprüfung. Mit ihr ist es möglich, Fehler zu lokalisieren, ohne die zu untersuchenden Werkstoffe zu zerstören. Der Trend zur Miniaturisierung führt zur Verlagerung von Bauteilen in das Innere der Baugruppe. Fehler lassen sich dann mit Röntgeninspektion leichter erfassen.

Dass die Aktie dem noch hinterherläuft, liegt an den Erträgen. Der Kostendruck belastete im ersten Quartal noch die Marge, mit einem Nettoverlust um 0,1 Millionen Euro schrieb der Hidden Champion leicht rote Zahlen. Das sollte im Jahresverlauf drehen. Das Unternehmen selbst rechnet in einer anvisierten Umsatzspanne von 110 bis 120 Millionen Euro mit einer Marge von mindestens fünf Prozent, die im Idealfall sogar bis zehn Prozent ansteigen könnte. Sicherlich wird der steigende Ertragspfad den Börsianern nicht ganz verborgen bleiben.

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Foto: Börsenmedien AG