Die italienische Unicredit will die Commerzbank übernehmen. Das elektrisiert die Börse, schreckt Tages- und Festgeldsparer auf

Ist das der Auftakt in die lange erwartete Fusionsrally unter Europas Großbanken? Die Mailänder Großbank Unicredit will die Commerzbank übernehmen und hat sich bereits 21 Prozent an dem Frankfurter Institut gesichert. Auch wenn sich Management der Commerzbank, Gewerkschaften und der Bund noch gegen eine Übernahme wehren: Am Kapitalmarkt hat der überraschende Vorstoß der Italiener eine europaweite Fusionsfantasie entfacht.

Denn trotz aller Diskussionen sind sich Aufseher, Politik und Kapitalmarkt eigentlich einig: Um global wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Europas Geldhäuser ihre Kapazitäten bündeln und profitabler werden. In den Aktienkursen schlummert enormes Potenzial, das jetzt gehoben werden könnte.
Derweil stellen sich Sparer die bange Frage, was ein möglicher Commerzbank-Unicredit-Deal für die Tages- und Festgeldkonten der Commerzbank und ihrer Tochter comdirect bedeutet. Vor allem, welches Einlagensicherungssystem dann greift. Wichtig dabei: Italien hat im Vergleich zu Deutschland eine deutlich geringere Bonität am Kapitalmarkt, und das kann auch für Sparer im Krisenfall Konsequenzen haben.

Im Interview verrät Ex-Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, wie er auf die Avancen der Unicredit bei der Commerzbank blickt, was seiner Meinung nach der größte Hemmschuh bei der Etablierung einer europäischen Bankenunion ist und wie er zur Schuldenbremse steht. Jetzt exklusiv in der neuen Ausgabe von €uro am Sonntag – der Finanzzeitung mit dem Mehrwert am Wochenende für Digitalabonnenten.

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Weitere Themen im Heft:

Nahost-Sorgen belasten Börsen
Nach dem Raketenangriff des Iran auf Israel ist die Rallylaune erst einmal dahin. Airlines und Touristik verlieren, Rüstung profitiert. Der Ölpreis zieht wieder an. (S.6)

Enttäuscht auf ganzer Linie

Die Aktie von Nike ist nach der Verkündung der Quartalszahlen am Dienstag deutlich unter Druck geraten. Zu Recht, denn die Ergebnisse waren eine klare Enttäuschung (S.8)

Kollaps abgewendet

Dieser krisengebeutelte Konzern erhält eine weitere Finanzspritze. Gleichzeitig wird die Stillhaltefrist verlängert (S.10)

Doktor Roboter ruft

Der Medizintechnik-Sektor hat ganz besondere Qualitäten vorzuweisen, vor allem Innovationen am laufenden Band (S.16)

Das Experiment Argentinien

Nach Jahrzehnten der Krise will der Präsident Javier Milei das Land mit radikalen Reformen auf Wachstumskurs bringen. Erste Erfolge lassen hoffen, die Börse feiert schon (S.42)

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€uro am Sonntag 40/2024
Foto: Börsenmedien AG