DEUTSCHE BÖRSE: Börsenbetreiber hebt Ausblick. Markt reagiert verhalten. Analysten sehen Aufwärtspotenzial

Die Deutsche Börse hat ihre Jahresprognose nach einem Gewinnanstieg im Sommerquartal erhöht. Dabei soll die Übernahme des dänischen Finanzsoftware-Spezialisten Simcorp die Erlöse weiter antreiben. Der größte deutsche Börsenbetreiber rechnet nunmehr mit einem Nettojahresumsatz von fünf (Vorjahr: 4,3) Milliarden Euro und einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 2,9 (Vorjahr: 2,5) Milliarden Euro. Zuvor waren Erlöse zwischen 4,5 und 4,7 Milliarden Euro und ein Ergebnis von 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro angepeilt worden.

Mit Simcorp will die Börse die Abhängigkeit vom schwankungsanfälligen Wertpapierhandel verringern. „Wir werden uns damit auch neue Wachstumschancen erschließen“, sagte Finanzchef Gregor Pottmeyer. Mit der fast vier Milliarden Euro schweren Transaktion soll das Geschäft mit Dienstleistungen für Vermögensverwalter ausgebaut werden.

Im dritten Quartal konnte die Deutsche Börse ihr Geschäft deutlich steigern. Die Nettoerlöse klettern um neun Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. „Dazu haben unsere strukturellen Wachstumsbereiche und das Zinsumfeld entscheidend beigetragen“, sagte Pottmeyer. Der den Anteilseignern zurechenbare Nettogewinn nahm um sieben Prozent auf 400 Millionen Euro zu.

Die Deutsche-Börse-Aktie reagierte auf die Prognoseanhebung eher verhalten...

 ...und bewegte sich nach Bekanntgabe der Zahlen in einem stagnierenden Marktumfeld kaum.

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Foto: Börsenmedien AG