Der spanische Großaktionär baut seine Beteiligung aus. Die Kursentwicklung signalisiert akute Übernahmegefahr. Risikobereite Anleger wetten auf eine Abfindung

Kompromisse sind nicht das Ding von Florentino Pérez, weshalb er im heimischen Spanien auch als „El Tiburón“, „der Hai“, bezeichnet wird. Der heute 76-jährige Manager hat aus einer vor 40 Jahren für eine Peseta gekauften bankrotten Baufirma mit ACS eines der größten Bau- und Infrastrukturunternehmen in Europa geformt. Pérez, der in der Nebenrolle auch noch die spanische Fußballikone Real Madrid präsidiert, hat beim Aufbau seines Konzerns vor allem auf Firmenkäufe gesetzt. Seit 2007 gehört, mit im Zeitablauf schwankender Beteiligungshöhe, auch dieses deutsche Unternehmen zur Gruppe. Und einiges deutet darauf hin, dass der Hai hier noch einmal kräftig zubeißen, also den deutschen Baukonzern komplett übernehmen könnte. Die Kursentwicklung der Aktie, die seit einem Jahr allen konjunkturellen Widrigkeiten zum Trotz kontinuierlich ansteigt, ist ein starkes Indiz.

In den vergangenen Monaten nahm ACS noch eine Viertelmilliarde Euro in die Hand, um den Anteil auf fast 73 Prozent, den aktuellen Status quo, zu erhöhen. Ein mögliches Ziel könnte der Abertis-Anteil sein, den das deutsche Bau-Unternehmen hält, den ACS aber gern allein kontrollieren würde. Die Aufstockung seit 2022 bringt ACS hier nicht in eine bessere Situation. Erst ab einem Anteil von 90 Prozent könnte über ein Verschmelzungs-Squeeze out der Zugriff auf Abertis möglich sein. Die Spekulation in diese Richtung kann deutlich dreistellige Kurse bei der Aktie bringen.

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Weitere Themen im Heft:

Heiße Spekulation
Der spanische Großaktionär baut seine Beteiligung aus. Die Kursentwicklung signalisiert akute Übernahmegefahr. Risikobereite Anleger wetten auf eine Abfindung (S.30)

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