Die Börsen befanden sich zuletzt in Aufruhr, doch die Bewertungen sind noch nicht weit von den bisherigen Rekordhochs entfernt. Aber wie kann es in dieser Situation nun weitergehen? Kommt doch die harsche Korrektur? Das sagen jetzt die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs.
Dadurch, dass die Kurse im Jahr 2024 enorm stark gestiegen sind, haben sich auch die Bewertungen entsprechend nach oben angepasst. Dies macht vielen Anlegern nun Sorgen, dass der Markt überhitzt sein und vor einer Korrektur stehen könnte. Gerade mit Blick auf das kürzliche DeepSeek-Gewitter ist die Möglichkeit eines Rücksetzers bei vielen deutlich präsenter geworden.
Doch kommt jetzt wirklich der Abverkauf an der Börse? Dazu hat die Investmentbank Goldman Sachs kürzlich eine Studie veröffentlicht.
Kommt jetzt die harsche Korrektur bei Aktien & Co?
Darin schrieb Peter Oppenheimer, Chefstratege für globale Aktien und Leiter der Makroforschung in Europa: „Der kräftige Anstieg der Aktienkurse in den letzten Monaten hat dazu geführt, dass die Aktienkurse perfekt bewertet sind. Wir erwarten zwar, dass die Aktienmärkte im Gesamtjahr weitere Fortschritte machen – größtenteils getrieben von den Erträgen –, aber sie sind zunehmend anfällig für eine Korrektur, die entweder durch weitere Anstiege der Anleiherenditen und/oder Enttäuschungen beim Wachstum der Wirtschaftsdaten oder der Erträge bedingt ist.“
Als zusätzliches Risiko für eine Korrektur nannte Goldman Sachs die Gewichtung am Aktienmarkt, da die Magnificent Seven Unternehmen inzwischen eine mögliche Unwucht für die globalen Börsen bilden würden.
Goldman Sachs: Das wird passieren und das sollten Anleger jetzt tun
Dementsprechend geht Goldman zwar von weiter steigenden Märkten aus, doch sieht eine zwischenzeitliche Korrektur als durchaus möglich, wenn nicht sogar wahrscheinlich an. Allerdings ist dies keineswegs ein Verkaufssignal, sondern eher eine Kaufchance, sollte es tatsächlich an den Märkten nach unten gehen.
Zudem empfiehlt Goldman Sachs Anlegern im aktuell schwierigen Umfeld, Stock-Picking zu betreiben, da sich hier bessere Chancen bieten könnten als in den konzentrierten Indizes.
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