Das Unternehmen hat sich nach Umsatzrückgang und Skandal saniert: Neue Führung, striktes Sparprogramm, starke Nachfrage – die Aktie hat bis zu 30 Prozent Kurspotenzial
Der Name hat Klang im europäischen Caravaning-Markt: Knaus Tabbert. Mit mehreren Marken, die Kenner zu schätzen wissen — Weinsberg etwa, T@B, Morelo oder Rent and Travel. Damit zählt man zu den drei größten Herstellern von „Freizeitfahrzeugen“ auf dem Kontinent und deckt mit Motorhomes, Caravans und Van Conversions fast alle Segmente ab. Mit vier Produktionsstandorten und einem Netzwerk von über 450 Händlern setzt Knaus Tabbert auf schlanke Fertigung und breite Marktabdeckung.
Während der Corona-Pandemie profitierte das Unternehmen noch von einem immensen Boom im Reisemobilgeschäft. Danach folgte ein fast logischer massiver Umsatzrückgang um fast 25 Prozent auf rund 1,1 Milliarden Euro. Brenzlig wurde es dann wegen eines Bestechungsskandals, der dem Unternehmen hohe Kosten für Rechts- und Beratungsleistungen bescherte. In der Folge wurde das Management ausgetauscht, und im November 2024 übernahm Wim de Pundert, zuvor Aufsichtsrat und Großaktionär, die Führung. Unter seiner Leitung wurden Modellreihen gestrichen, Lagerbestände abgebaut und die Kostenbasis deutlich gesenkt. Nach dieser Neuausrichtung stehen die Zeichen nun wieder auf Erholung — das macht die Aktie erneut interessant.
Die Maßnahmen greifen
Die aktuellen Zahlen zeigen, dass diese Maßnahmen greifen. Im ersten Halbjahr 2025 lag der Umsatz mit 571,7 Millionen Euro zwar weiter unter Vorjahr, aber der Free Cashflow stieg um 116 Prozent auf 70,1 Millionen Euro. Das bereinigte Ebitda erreichte 22,7 Millionen Euro, die Marge liegt bei 4,0 Prozent — für das Gesamtjahr peilt das Unternehmen eine Ebitda-Marge von 5,0 bis 5,5 Prozent an. Prognose für 2025: rund eine Milliarde Euro Umsatz bei verbesserter Profitabilität.
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Weitere Themen im Heft:
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Der Druck ist hoch. Die deutschen Autokonzerne müssen ihre Strategien den stark veränderten Realitäten anpassen. Wie Anleger diese Chance nutzen können (S. 30)
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Palantir glänzt mit Rekordquartal und hebt die Prognose – Wachstum bleibt rasant. Doch hohe Bewertung und ein politisch sensibles Geschäftsmodell spalten Anleger. Lohnt sich der Einstieg? (S. 38)
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Dieser Börsenbetreiber setzt durch den Ausbau des Kryptogeschäfts und den Börsengang der Indextochter Wachstumsimpulse. Mit dem Turbo Open End Bull können Anleger gehebelt profitieren (S. 50)
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