Investoren aus den USA haben Interesse am Beautysegment dieses Gesundheitsdienstleisters. Die Übernahmespekulationen treiben den Aktienkurs an. Für zusätzliche Fantasie sorgen Aktienrückkäufe.
Der Gesundheitsdienstleister will in den kommenden Monaten für insgesamt 12,8 Millionen Euro bis zu eine Million Papiere erwerben und einziehen. Der ohnehin schon recht kleine Streubesitz, der aktuell nach Schätzungen der Redaktion nur noch rund 4,2 Millionen Aktien umfasst und damit bei überschaubaren 21 Prozent liegen dürfte, wird so weiter verknappt.
Im Gegenzug wächst die Macht der Gründerfamilie. Sie hält momentan über ihre Beteiligungen zusammen mit den Vorständen rund 79 Prozent am Unternehmen und verfügt damit bereits heute über eine qualifizierte Mehrheit. Diese dürfte durch das Aktienrückkaufprogramm über die Marke von 80 Prozent steigen. Was die Gründerfamilie am Ende mit der Mehrheit macht, ist offen.
Übernahmespekulationen als Kurstreiber
Eine Möglichkeit wäre der Verkauf im Rahmen einer Übernahme. Vor einigen Wochen hatte das Unternehmen bereits über Kaufinteresse von Private-Equity-Firmen aus den USA berichtet. Dem Vernehmen nach seien Investoren am Beautysegment des Gesundheitsdienstleisters interessiert.
Das Geschäft mit Schönheit boomt. Der Umsatz im Segment Beauty stieg 2023 um 17,6 Prozent auf fast 71 Millionen Euro. Die Ebit-Marge in diesem Bereich erhöhte sich von 11,7 auf 21,9 Prozent. Für dieses Jahr prognostiziert das Unternehmen ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von mehr als 27 Millionen Euro.
Laut Schätzungen des Vorstands wurden zuletzt Private-Equity-Übernahmen mit Enterprise-Value-(EV)-Ebitda-Multiplikatoren von 30 abgeschlossen. Nach Berechnungen durch Analysten von Warburg Research würde das für das Unternehmen auf dieser Bewertungsbasis angesichts eines für 2024 erwarteten Ebitda von 27,4 Millionen Euro einem EV von über 822 Millionen Euro entsprechen.
Zum Vergleich: Der gesamte Börsenwert beträgt lediglich rund 260 Millionen Euro. Selbst bei einer konservativeren Rechnung würde es eine doppelt so hohe Bewertung rechtfertigen. Um welchen Gesundheitsdienstleister es sich handelt, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von BÖRSE ONLINE.
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