Mit den Ergebnissen für das zweite Quartal hat der Getränkegigant aus Atlanta die Konsensschätzungen der Wall Street klar übertroffen: Der Umsatz legte um 3 Prozent auf 12,36 Milliarden Dollar zu, der bereinigte Gewinn je Aktie erreichte 0,84 Dollar.

Experten hatten im Durchschnitt einen Umsatzrückgang um 2 Prozent auf 11,76 Milliarden Dollar und einen Gewinn je Aktie in Höhe von 0,81 Dollar erwartet. Das Management um CEO James Quincey gibt sich optimistisch und erhöhte die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr. Demnach will man mit Coke, Sprite, Fanta und Co ein organisches Umsatzplus von neun bis zehn Prozent erzielen. Im ersten Quartal hatte der US-Konzern noch eine Umsatzverbesserung um 8,5 Prozent erwartet. „Unsere Allwetter-Strategie funktioniert“, kommentierte Quincey zum zweiten Quartal. „Unser Geschäft erweist sich als widerstandsfähig, obwohl sich das Umfeld ständig verändert.“

Besonders gut schmeckt der Kundschaft Coca-Cola Zero Sugar, eine kalorienreduzierte Variante der braunen Brause, die auf Süßstoffe setzt statt auf Zucker. Im zweiten Quartal kam der Absatz mit dieser Variante des beliebten Klassikers um 20 Prozent voran. Der Konzern plant weitere Marketingmaßnahmen, um diesen Trend anzuschieben. Auch bei den Olympischen Spielen in Paris ist Coca-Cola wieder allgegenwärtig: Bereits seit 96 Jahren zählen die Amerikaner zu den Sponsoren des Sport-Events. Dort will man den Sportfans unter anderem Powerade schmackhaft machen. Darüber hinaus sorgen Marketing-Kooperationen mit Marvel und Disney dafür, dass Coke in aller Munde bleibt. Der enorme Bekanntheitsgrad der Marke in Kombination mit einem ausgeklügelten weltweiten Vertriebssystem über lokale Abfüllpartner sind wichtige Erfolgsfaktoren.

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Darüber hinaus setzt Coca-Cola aber auch auf Innovationen und neue Technologien, um den Bedürfnissen und Wünschen der Kunden gerecht zu werden und das Umsatz- und Volumenwachstum anzuschieben. In Indien etwa werden die Getränke in besonders leichte Verpackungen abgefüllt, um den Transport selbst in die entlegensten Regionen des Subkontinents zu ermöglichen. In Lateinamerika testet der Konzern den Einsatz von künstlicher Intelligenz, um schnell auf Marktveränderungen reagieren und Preise anpassen zu können. Solides Geschäftsmodell, dominante Marktposition, generöse Dividenden: Coca-Cola trifft nicht nur den Geschmack von Starinvestor Warren Buffett, der seit 1988 investiert ist. Die Aktie nimmt derzeit Kurs auf das Allzeithoch des Jahres 2022.

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