Der Immobilienmarkt fühlt sich aktuell etwas eingefroren an und viele Anleger fragen sich, wie es weitergehen soll. Mit dieser Immobilienpreisentwicklung rechnet die Postbank als einer der größten Baufinanzierer Deutschlands laut einer neuen Studie.

Seit den Zinsanhebungen von EZB und FED sind die Immobilienmärkte in einer fast schon komisch anmutenden Situation. Viele Käufer wollen wegen der hohen Zinsen noch abwarten, ehe sie finanzieren, während viele Verkäufer keinen Immobilienwert abschreiben wollen und bisher meist auf den hohen Preisen sitzen bleiben.

Deswegen fragen sich viele Anleger, auch in Sorge um das eigene Betongold, wie es hier weitergehen soll. Die Postbank, als einer der wichtigsten Immobilienfinanzierer Deutschlands, hat hierzu eine überraschende Studie veröffentlicht.

Immobilienpreisentwicklung in München, Berlin, Frankfurt & Co.

So sollen die Preise für Wohnungen und Häuser weiter steigen, allerdings anders als bisher. Vor allem die Big Seven Städte, welche bisher unter Investoren am beliebtesten waren, dürften weiter reale Renditen erwirtschaften:

Foto: Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Damit sollten also auch in Zukunft reale Renditen am Immobilienmarkt möglich sein, zumindest wenn man der Postbank glaubt. Diese rechnet nämlich wieder mit einem deutlichen Bevölkerungszuwachs in den Städten von rund fünf Prozent.

Gegen diese Entwicklung spricht aber der Trend der vergangenen Jahre. Hier sind immer mehr Menschen durch Homeoffice und Remote Arbeit wieder in kleinere Städte und Dörfer gezogen.

Postbank sieht Risiken bei diesen Immobilien

Genau diese Immobilien auf dem Land sieht die Postbank aber als potenzielle Underperformer an, die Investoren einiges an Wertverlusten einbringen könnten. Vor allem strukturschwache Regionen wie in Ost- und Mitteldeutschland dürften die Preise nicht halten können.

Außerhalb der Metropolen wie Erfurt, Weimar, Leipzig, Dresden, Jena & Co. rechnet die Postbank daher mit Wertverlusten. Besonderen Anteil hat laut dem Geldhaus dabei primär der demografische Wandel und das schlechtere Gehaltsgefüge in den neuen Bundesländern.

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