Zweistellige Kurse waren in der Historie der Aktie keine Seltenheit. Mit der laufenden Restrukturierung kann dieses Level wieder erreicht werden.

Der Automobilzulieferer hat in den vergangenen Jahren versucht, mit hohen Investitionen den Wandel der Branche zur E-Mobilität mitzumachen. Nicht immer wurde dabei klug investiert. Das Management eliminiert nun die weniger erfolgreichen Aktivitäten. Zwei Bereiche wurden verkauft, zwei weitere Produktionsstandorte werden geschlossen. Das alles ist in den Zahlen verarbeitet. Künftig werden die Schwaben etwa bei Antriebssystemen mehr auf Komponenten und weniger auf ganze Systeme setzen. Dadurch werden weitere Verlustsegmente eliminiert, und die Gesamtkosten der Gruppe nehmen ab.

Wie wirkt das auf die Zahlen?
2025 dürfte der Konzern schon dank des Wegfalls der Verluste wieder recht ordentlich verdienen. Hat das Management alles richtig gemacht und zieht der Markt wieder an, müsste der Gewinn 2026 deutlich ansteigen. Auf dieses Szenario setzt die zweigeteilte Trading-Strategie. Kurz- bis mittelfristig scheinen Kurse auf dem Level des 52-Wochen-Hochs von 7,40 Euro erreichbar. Das sehen auch die Analysten von Warburg so. Sie führen den Wert mit einem Ziel von acht Euro. Die Argumentation ist klar. Mit den kommenden Quartalszahlen werden sich die Verbesserungen zeigen, und die Aktie wird wie vor einem Jahr bewertet werden.

Bei einer erfolgreichen Umsetzung der Restrukturierung könnten langfristig auch zweistellige Kurse drin sein. Bei fallenden Schulden gewinnt das Margenpotenzial in der Bewertung mehr Gewicht. Mit einem Umsatz um 1,7 Milliarden Euro und einer Marge um sechs Prozent sind auch Kurse von mehr als zehn Euro gerechtfertigt. Anleger, die sich auf diese Spekulation einlassen, setzen knapp unterhalb des 52-Wochen-Tiefpunkts einen Notstopp.

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