Wo Europas Chip-Schwergewichte der Konkurrenz aus Amerika voraus sind und in welchen Märkten sie mit Innovation glänzen.

Europas Chip-Schwergewichte sind vor allem bei Halbleitern und elektronischen Komponenten für Autos, für Kommunikation und verschiedene Industrien stark. Was Anleger aktuell jedoch nervös macht, ist, dass Chinas Regierung laut Berichten des US-Börsendienstes Bloomberg seine heimischen Elektroautobauer wie die auch hierzulande bekannten BYD, Geely oder Nio heimlich aufgefordert habe, künftig Chips westlicher Konzerne so weit wie möglich durch Halbleiter chinesischer Unternehmen zu ersetzen.

Qingyuan Lin, Chipexperte und Analyst der Investmentbank Bernstein, sieht Pekings Vorstoß jedoch gelassen. Die Leistung der Chips chinesischer Konzerne, die erst seit Kurzem in diesem Markt seien, liege weit hinter jenen westlicher Komponenten zurück. Infineons Finanzvorstand Sven Schneider berichtet von „lokalen Wettbewerbern bei Leistungshalbleitern in niedrigen Leistungsklassen“. Dem begegne der Konzern „mit Chip-Innovationen und Systemen, die nach Kundenanforderung entwickelt werden.“

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Foto: Börsenmedien AG

Mit Erlösen von zuletzt 16,3 Milliarden Euro will Infineon seinen großen Vorsprung als Nummer 1 bei Leistungshalbleitern mit der nächsten Generation dieser Chips aus Siliziumcarbid (SiC) und Galliumnitrid (GaN) festigen. Einer der Vorzüge dieser sogenannten Verbundhalbleiter ist, dass sie höhere Ströme und Spannungen schalten. Europäische Chip-Unternehmen wie Infineon investieren deshalb Milliarden in die Technologie und in Fabriken (Fabs) und wollen auch über neue Allianzen mit Auftragsfertigern in Europa stärker von Megatrends wie Elektromobilität, Fahrassistenzsysteme, erneuerbare Energien und Digitalisierung in verschiedenen Industrien profitieren. Ihr Vorteil: Sie sind hier oft besser und größer als US-Konkurrenten.

Neben Infineon gibt es noch zwei weitere europäische Chip-Riesen. Welche Unternehmen das sind, lesen Sie in der aktuellen BÖRSE ONLINE.

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