Der Bitcoin pendelt in einer Seitwärtsrange zwischen 29000 und 30000 US-Dollar. Auch die Altcoins haben es momentan schwer. Aber das kann sich auch sehr schnell ändern.
PayPal steigt in den Krypto-Markt ein
Der Zahlungsdienstleister Paypal gab bereits einmal im Oktober 2020 den Startschuss zu einer großen Bitcoin-Hausse. Denn damals startete Paypal mit dem Kryptohandel für US-Kunden. Seitdem können diese neben Bitcoin auch Ether, Litecoin und Bitcoin Cash bei Paypal kaufen. Später gab es dann die Freischaltung der zig Millionen Händler, damit die Kunden mit diesen Kryptowährungen auch tatsächlich einkaufen können. Nach der Entscheidung stieg der Bitcoin in einem halben Jahr von 11 000 Dollar bis auf 64 000 Dollar. Nun legt Paypal mit dem PYUSD einen Stablecoin auf, der durch Geldwerte in US-Dollar gedeckt ist.
Der Paypal-Stablecoin ist auf der Blockchain von Ethereum aufgebaut und soll eine Möglichkeit sein, im Web3 zu bezahlen. Allerdings ist hier die Adoption noch relativ gering. Das Problem der geringen Nutzung hat sich gerade erst bei der Einführung der Layer-2-Blockchain BASE gezeigt, die weit hinter den Erwartungen zurückblieb. Außerdem scheinen einige Funktionen dem Grundsatz der Dezentralität zu widersprechen.
So soll die Möglichkeit des Einfrierens von Kundengeldern bestehen oder der Code (und damit die Funktionen der SmartContracts) geändert werden können. Dies dürfte neben der Notwendigkeit eines vollständigen Identitätsnachweises der Kunden aber den Erfordernissen der traditionellen Finanzwelt geschuldet sein. Marktbeobachter können sich trotz der Einwände vorstellen, dass dies die Massenadoption von Ethereum zusätzlich anheizt. Denn das Netzwerk lebt von der Zahl seiner Transaktionen, und der Wert der Kryptowährung Ether hängt direkt von der Nutzung dieses Netzwerks ab.
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Nicht nur Altcoins mit Problemen - Bitcoin-ETF im Fokus
Auch die Altcoins bleiben weiter problembeladen. Im quälenden Rechtsstreit mit Ripple hat die amerikanische Wertpapieraufsicht SEC Berufung gegen das kürzlich gefällte Urteil eingelegt. Das Urteil soll nun von einem Bundesberufungsgericht überprüft werden. Das mit großen Ambitionen gestartete Projekt Worldcoin des Chefs von OpenAI, Sam Altman, kommt unterdessen weltweit unter Beschuss. So gab es Beschlagnahmungen in Worldcoin-Büros in Kenia. Auch die Bafin in Deutschland ermittelt nun gegen die Iris-Scanner. Denn wenn sich das Unternehmen ohne die notwendige Erlaubnis an deutsche Anleger richtet, könnte die Bafin einschreiten. Außerdem sehen Datenschützer das Projekt als problematisch an. Denn die Auswirkungen des mit dem Iris-Scan de facto geschaffenen neuen Identitätsnachweises sind überhaupt nicht absehbar.
Solche Befürchtungen sollten die langfristige Anlagestrategie bei Bitcoin und Ether aber nicht beeinflussen. Zumal es auch schnell einmal zu positiven Überraschungen kommen könnte. So würde eine Zulassung der Bitcoin-ETFs, die der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock beantragt hat, als Gamechanger wirken und die Kurse schnell in die Höhe treiben. Allerdings steht in Anbetracht des erbitterten Kampfes von SEC-Chef Gary Gensler zu befürchten, dass dieser eine solche Genehmigung so lange wie möglich hinauszögern wird. Kommen wird sie aber dennoch.
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