Der DAX kann am Tag der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump erneut Rekorde knacken. Was Anleger jetzt wissen sollten und warum unter anderem Autoaktien wie VW und Mercedes im Fokus stehen.

Das kann sich sehen lassen: Am Tag der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump hat der deutsche Leitindex erneut ein Rekordhoch geknackt und erzielte damit bereits den vierten Tag in Folge ein Rekordhoch. Doch nicht irgendeins: Der DAX schafft es erstmals über die Marke von 21.000 Punkten. Auch beim europäischen Pendant, dem Euro Stoxx 50, läuft es rund. Der Index liegt derzeit 0,5 Prozent im Plus und steht bei 5.176 Punkten.

Der Republikaner Trump übernimmt in Washington das Präsidentenamt vom demokratischen Amtsinhaber Joe Biden. In den USA sind derweil die Börsen wegen des "Martin Luther King Day" geschlossen, das dürfte auch den lethargischen Handel am deutschen Markt erklären.

„Die Amtseinführung von Präsident Trump ist ein kritischer Moment für Europa", schrieb Mathieu Savary von BCA Research. Denn Europa wäre von einem etwaigen Handelskrieg schwer betroffen. „Allerdings ist die Unsicherheit der eigentliche Schmerzfaktor", so der Marktstratege. Sollten Europa und die USA eine Grundlage für einen für beide Seiten akzeptablen "Deal" finden, dürfte diese Unsicherheit wieder schwinden.

DAX (WKN: 846900)

Autoaktien wie Mercedes und VW beim DAX im Fokus

Die die DAX-Spitze reihen sich derzeit unter anderem Autoaktien wie BMW, Daimler Truck und Mercedes, die alle über drei Prozent im Plus liegen. Auslöser der Kursgewinne war ein Bericht des "Wall Street Journal", dem zufolge die Administration des neuen US-Präsidenten Donald Trump am Tage von dessen Amtseinführung noch keine neuen Zölle auf Importe einführen will. Vielmehr wolle er die Behörden anweisen, die Handelsbeziehungen zu China und den kontinentalen Nachbarn in Amerika zu evaluieren. 

Das Schlusslicht hingegen bilden die Aktien von Siemens Energy mit einem Minus von derzeit 2,3 Prozent. Die Bank UBS sieht beim größten Dax-Gewinner des vergangenen Jahres nun alles Positive im Kurs enthalten und rät daher zum Verkauf.

Enthält Material von dpa-AFX

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