Am Donnerstag tritt der DAX auf der Stelle, während es auf Ebene der Unternehmen viele wichtige Zahlen gibt. Das ist jetzt wichtig für den deutschen Leitindex. Außerdem im Fokus: die Aktien von Siemens und Carl Zeiss Meditec.

Inmitten der Unternehmensberichtssaison hat sich der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag zum Handelsstart zunächst recht träge präsentiert. Der DAX stagnierte in den ersten Handelsminuten bei 23.925 Punkten. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es um 0,2 Prozent auf 31.012 Punkte nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,3 Prozent.

Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets sieht die Käufer am Markt von zwei vagen Hoffnungen angetrieben: Eine Zinssenkung der US-Notenbank im September sowie ein mögliches Treffen zwischen den Präsidenten der USA, Ukraine und Russlands "vielleicht schon in der kommenden Woche".

DAX (WKN: 846900)

Aktien von Siemens im Fokus

Verhalten ist am Donnerstag die Reaktion auf die Quartalszahlen von Siemens ausgefallen. Zuletzt gaben die Aktien im vorbörslichen Handel auf Tradegate um gut ein Prozent nach auf 216,55 Euro im Vergleich zum Xetra-Schluss am Mittwoch. Sie hatten jüngst unter der Marke von etwa 232 Euro konsolidiert.

Gegenwind von den Wechselkursen habe dem Industriekonzern zuletzt zu schaffen gemacht, schrieb Analyst Stephan Bauer vom Bankhaus Metzler in einer ersten Einschätzung. Das betreffe die Sparten Digital Industries und Smart Infrastructure. Digital Industries habe sich eher schwach entwickelt, der Auftragseingang sei hier auf Jahressicht zurückgegangen.

Die Bestätigung der zugrundeliegenden Konzern-Jahresziele sorge indes für etwas Zuversicht, so der Experte.

Aktien von Carl Zeiss Meditec im Fokus

Die Quartalszahlen von Carl Zeiss Meditec könnten den Anlegern am Donnerstag die Stimmung vermiesen. Im vorbörslichen Handel auf der Handelsplattform Tradegate fielen die Papiere um 2,3 Prozent auf 46,77 Euro im Vergleich zum Xetra-Schluss am Vortag.

Das Medizintechnik-Unternehmen steigerte den Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres - die Übernahme von Dutch Ophthalmic Research und Währungseffekte herausgerechnet - um lediglich 1,1 Prozent. Das operative Ergebnis (Ebita) zog um 3,1 Prozent an. Die Ziele für das Geschäftsjahr 2024/25 wurden bestätigt.

Carl Zeiss habe ergebnisseitig die Erwartungen im dritten Geschäftsquartal verfehlt, bemerkte JPMorgan-Analyst Anchal Verma in einer ersten Reaktion. Er sieht nun Risiken für den Jahresausblick der Jenaer.

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