Ist es schon zu spät, um noch bei Gold einzusteigen? Wer sich das derzeit fragt, bekommt von Goldman Sachs eine klare Antwort: nein. Denn die Analysten der US-Großbank haben ihr Kursziel für das Edelmetall erneut deutlich angehoben – und sehen weiterhin beträchtliches Aufwärtspotenzial.
So gut wie aktuell lief es für Gold schon lange nicht mehr. Während viele ehemalige Börsenlieblinge wie Bitcoin, Nvidia oder andere Technologiewerte seit Jahresanfang deutlich an Wert verloren haben, zieht das „alte“ Edelmetall kräftig an. Seit Jahresbeginn liegt der Goldpreis bereits über 20 im Plus.
Ein zentraler Treiber ist das hohe Maß an Unsicherheit weltweit: Geopolitische Krisen, Kriege und zuletzt die Handelszölle von US-Präsident Donald Trump sorgen an den Märkten für Nervosität. Viele Anleger suchen daher erneut Zuflucht in vermeintlich sicheren Häfen – allen voran Gold.
Goldman Sachs sieht weiteres Potenzial – Kursziel auf 3.700 US-Dollar erhöht
Der aktuelle Höhenflug könnte jedoch noch längst nicht zu Ende sein. Viele Anleger ärgern sich zwar, den Einstieg verpasst zu haben, doch laut Goldman Sachs ist es noch nicht zu spät: Die Analysten der Investmentbank trauen dem Goldpreis weiterhin zweistellige Kurszuwächse zu.
In einem aktuellen Update – bereits das dritte in diesem Jahr – wurde das Jahresendziel für 2025 von zuvor 3.300 auf nun 3.700 US-Dollar pro Unze erhöht. Das entspräche aus heutiger Sicht einem satten Kursplus von etwa 15 Prozent.
Begründet wird die bullische Einschätzung unter anderem mit einer stärker als erwarteten Nachfrage von Zentralbanken sowie zunehmenden Zuflüssen in goldgedeckte ETFs.
Fazit
Gold bleibt spannend – auch für Späteinsteiger: Auch wenn Gold in den vergangenen Monaten bereits kräftig gestiegen ist, sprechen viele fundamentale Faktoren dafür, dass das Potenzial noch nicht ausgeschöpft ist. In einem Umfeld voller Unsicherheiten bleibt das Edelmetall ein gefragter sicherer Hafen – und laut Goldman Sachs sind selbst jetzt noch zweistellige Renditen drin.
Für Anleger, die den Aufschwung bislang verpasst haben, könnte sich ein Einstieg also weiterhin lohnen – insbesondere als strategische Beimischung im Depot.
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