Am Donnerstagmittag kann der DAX kräftig zulegen. Das ist jetzt wichtig für den deutschen Leitindex. Außerdem im Fokus: die Aktien von Novo Nordisk und Henkel.
Nach einem trägen Handelsauftakt hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag merklich an Schwung gewonnen. Unterstützung liefern neue Hoffnungen auf einen baldigen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg. Positive Impulse kommen zudem von zunehmenden Erwartungen einer Zinssenkung der US-Notenbank im September. Im Anlegerfokus steht auch die Berichtssaison mit zahlreichen Unternehmenszahlen.
Der DAX stagnierte zunächst, berappelte sich aber und überwand die runde Marke von 24.000 Punkten deutlich. An den beiden Vortagen war der deutsche Leitindex noch knapp daran gescheitert. Zuletzt notierte der Dax 1,7 Prozent im Plus bei 24.331 Punkten. Für den MDAX der mittelgroßen Werte ging es um 1,4 Prozent auf 31.400 Punkte nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 1,6 Prozent.
US-Präsident Donald Trump will den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine nach fast dreieinhalb Jahren durch zwei Gipfeltreffen beenden. Er will sich erst mit Russlands Staatschef Wladimir Putin treffen, dann soll daraus ein Dreiertreffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj werden. Der Kreml in Moskau hat eine Vereinbarung über ein bevorstehendes Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit seinem US-Kollegen Trump bestätigt, nicht aber ein mögliches Dreiertreffen.
Novo Nordisk wieder oben auf?
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Novo Nordisk auf "Overweight" mit einem Kursziel von 500 dänischen Kronen belassen. Eine Studie des Konkurrenten Eli Lilly mit dem Medikament Orforglipron zeige beim Gewichtsverlust ein enttäuschendes Ausmaß, schrieb Richard Vosser in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Damit sinke das Wettbewerbsrisiko für den dänischen Pharmakonzern.
Henkel unter Druck
Die kanadische Bank RBC hat das Kursziel für Henkel von 80 auf 78 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Sector Perform" belassen. Analystin Wassachon Udomsilpa ließ in einer am Donnerstag vorliegenden Studie die Halbjahreszahlen in ihr Modell für den Konsumgüterkonzern einfließen. Sie kürzte ihre Wachstumsschätzungen wegen des anhaltenden konjunkturellen Gegenwinds. Ihre Prognose für die operative Marge (Ebit) dagegen korrigierte sie etwas nach oben, dank der Effizienzbemühungen des Unternehmens.
Mit Material von dpa-AFX
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