Fundstrat-Analyst Tom Lee sieht beim Bitcoin in diesem Jahr noch deutliches Aufwärtspotenzial – mittelfristig nennt er ein Kursziel von einer Million Dollar.

Tom Lee bleibt seiner bullischen Bitcoin-These treu. Gegenüber CNBC präzisierte der viel zitierte Staranalyst von Fundstrat gestern sein Kursziel für 2025. „Ein Preis von 200.000 bis 250.000 Dollar ist in diesem Jahr drin“, sagte Lee im Interview. 

Die Begründung: Bitcoin werde zunehmend als digitales Pendant zu Gold wahrgenommen. Sollte BTC nur 25 Prozent der Goldmarktkapitalisierung erreichen, würde der Preis bei über einer Million Dollar liegen – eine Bewertung, die Lee „in den nächsten Jahren“ für realistisch hält. 

Einen exakten Zeitraum nennt Lee dafür nicht. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der Fundstrat-Chefanalyst die Zielmarke damit für den nächsten Bitcoin-Bullenmarkt ausgibt, der nach dem 4-Jahreszyklus zwischen 2027 bis 2029 fallen würde.

"ChatGPT-Moment für Krypto": Stablecoins als Wendepunkt

Weiteren Auftrieb im laufenden Jahr sieht Lee vor allem durch die  regulatorischen Fortschritte wie den am Freitag doch noch verabschiedeten Genius Act, der mehr Rechtssicherheit für digitale Vermögenswerte bringen soll.  „Die Märkte preisen diese Regulierung noch nicht vollständig ein“, erklärt Lee den Treiber für den kommenden Boom. Sobald institutionelle Anleger vermehrt Zugang finden würden, könne die Entwicklung „explosiv“ werden.

Besonderes Augenmerk legt Lee auf Stablecoins, die er als „ChatGPT-Moment für Krypto“ bezeichnet. Wie Künstliche Intelligenz durch einfache Nutzbarkeit plötzlich massentauglich wurde, so öffnen Stablecoins die Tür zur realwirtschaftlichen Integration digitaler Assets. Auch Ethereum stehe im Zentrum dieser Entwicklung. „30 Prozent der Netzwerkgebühren auf Ethereum gehen bereits auf Stablecoins zurück – das ist enorm.“  

Bitcoin als deflationäres, digitales Reserve-Asset

Tom Lees Prognosen klingen äußerst optimistisch – sie bauen jedoch auf strukturellen Veränderungen auf, die der Markt gerade erst zu begreifen beginnt. Bitcoin als deflationäres, digitales Reserve-Asset habe laut Lee das Potenzial zur globalen Wertaufbewahrung.

Ethereum hingegen könnte zur technischen Grundlage des zukünftigen Finanzsystems werden. Für Anleger, die heute noch zweifeln, hat Lee eine Analogie aus der Techwelt parat: Man sollte sich daran erinnern, dass auch das iPhone erst 15 Jahre nach dem ersten Handy kam – und trotzdem alles veränderte.

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Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

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