Der Milliardär Bill Gates hat rund die Hälfte seines Portfolios auf nur zwei Aktien gesetzt. Doch was wagemutig erscheint, könnte sich als hervorragende Strategie herausstellen. Das steckt dahinter.
Er galt lange Zeit als der reichste Mensch der Welt: Microsoft-Gründer Bill Gates (68). Und auch, wenn er heute nicht mehr den ersten Platz innehat, so gilt er mit einem laut „Forbes“ geschätzten Vermögen von 134 Milliarden US-Dollar noch immer als der neuntreichste Mensch der Welt.
Klar ist also: Wenn jemand davon Ahnung hat, aus seinem Geld noch mehr Geld zu machen, dann ist es wohl Bill Gates. Das Geniale: Anleger haben die Möglichkeit, einen Einblick auf sein Portfolio zu erhalten und zu sehen, auf welche Aktien es der Milliardär abgesehen hat.
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Diese 2 genialen Aktien machen die Hälfte von Bill Gates Portfolio aus
Auch, wenn der 68-Jährige nicht unbedingt als Wall-Street-Investor bekannt ist, finden seine Investments immer mehr Beachtung. Denn das Vermögen seines Herzensprojekts, der Stiftung, die er zusammen mit seiner Exfrau Melinda aufgebaut hatte, wird vom Bill & Melinda Gates Foundation Trust verwaltet. Es ist die größte private Stiftung der Welt, sie setzt sich für eine bessere Gesundheitsversorgung, die Bekämpfung der Armut und den Zugang zu Bildung ein.
Der Trust wird bereits seit mehreren Jahren von der Cascade Management Company verwaltet. Diese finanziert die Stiftung - das Geld will also wohlüberlegt investiert werden. Derzeit befinden sich darin laut 13F-Report Aktien im Wert von über 45 Milliarden US-Dollar. Der aktuelle Einblick präsentiert den Stand im ersten Quartal zum 31. März.
Und dabei fällt auf: Die zwei größten Positionen nehmen rund die Hälfte der Gewichtung von den rund 24 13F-veröffentlichten Aktien ein. Dabei handelt es sich um Microsoft und Waste Management.
Darum investiert Bill Gates 50% seiner Aktien in diese zwei Kandidaten
Dass die größte Position in Bill Gates Portfolio Microsoft ist, mag auf den ersten Blick selbstverständlich erscheinen. Allerdings wurde diese Position erst im dritten Quartal 2021 eröffnet. Es sollte sich gelohnt haben: Allein 2023 legte die Aktie rund 50 Prozent zu und liegt seit Jahresanfang wieder rund 25 Prozent im Plus. Die Stiftung besitzt über 36 Millionen Aktien und Microsoft nimmt über 33 Prozent des Portfolios ein.
Bei der zweitgrößten Position handelt es sich um das Abfallwirtschaftsunternehmen Waste Management. Diese Aktie besitzt Gates bereits seit 2002. Hier finden sich über 35 Millionen Aktien im Portfolio und Waste Management nimmt über 16 Prozent im Portfolio ein.
Dass Gates diese beiden Aktien so schwer gewichtet, hat seinen Grund und könnte sich als geniale Strategie herausstellen: Denn mit Microsoft setzt er auf einen der größten und mächtigsten Tech-Konzerne der Welt. Microsoft ist in mehreren wachstumsstarken Geschäftsbereichen tätig und führend, verfügt über eine starke Bilanz und ein solides Geschäftsmodell. Gleichzeitig bietet die Aktie aber immer noch hohes Wachstum. Der Konzern ist innovativ, bleibt am Zahn der Zeit und gilt auch als einer der großen Akteure und Profiteure beim Thema Künstliche Intelligenz (KI) – eine technologische Revolution, die vermutlich erst am Anfang ihrer Entwicklung und ihres Potenzials steht.
Auch Waste Management ist ein kluger Schachzug. Denn Waste Management gilt als das größte private Müll-Unternehmen der USA, betreibt zahlreiche Recyclinganlagen und Deponien. Und egal, wie die Wirtschaft läuft: Müll gibt es immer. In Massen. Und die Städte müssen dafür bezahlen, dass der Müll entsprechend entsorgt wird. Laut einer Studie des UN-Umweltprogramms soll es bis zum Jahr 2050 knapp 65 Prozent mehr Abfall geben. Waste Managements erfolgreiches Geschäftsmodell zeigt sich auch in der Dividende: Seit 21 Jahren in Folge hebt das Unternehmen die diese an. Auf Sicht von fünf Jahren liegt die Aktie über 90 Prozent im Plus.
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