Bei einem deutschen Anbieter gibt es aktuell unglaublich hohe Zinsen. Warum dies der Fall ist, wie sich das Angebot von Tagesgeld und Festgeld unterscheidet und für wen es sich lohnt.

Denn tatsächlich bietet die Bank HSBC aktuell eine besondere Aktienanleihe an. Das Produkt läuft auf die Thyssenkrupp-Aktie und hat die WKN HT7BNZ. Es gibt 14,5 Prozent Zinsen p.a. für die nächsten 12 Monate, doch weil die Anleihe etwas unter Nennwert notiert, erhalten Anleger im Erfolgsfall sogar bis zu 15,08 Prozent Rendite mit diesem Zinsprodukt. Doch wie funktioniert das und wie groß ist das Risiko?

Bis zu 15,08 Prozent Zinsen mit Aktienanleihe auf Thyssenkrupp

Bei einer Aktienanleihe kaufen Anleger nicht die Thyssenkrupp-Aktie selbst, sondern erwerben ein Produkt vom Emittenten HSBC. Zwar gibt es bei einer Aktienanleihe keine Dividenden, doch Anleger erhalten garantierte hohe Zinsen - die Zinsen würden nur im Falle einer Insolvenz des Emittenten nicht gezahlt - und haben dadurch einen Risikopuffer nach oben. Damit neben den garantierten Zinsen in Höhe von 14,5 Prozent bei dieser Thyssenkrupp Aktienanleihe auch das investierte Kapital vollständig zurückgezahlt wird, muss die Thyssenkrupp-Aktie am Bewertungstag (6.8.2026) auf oder über dem Basispreis von 8,01 Euro notieren.

Notiert Thyssenkrupp an dem Tag unter dem Basispreis, so erhalten Anleger zwar auch die Zinsen, doch dann gilt Folgendes, wie die HSBC selbst schreibt: "Liegt der maßgebliche Kurs des Basiswerts am Bewertungstag unter dem Basispreis, wird der Basiswert am Rückzahlungstermin in der durch das Bezugsverhältnis ausgedrückten ganzzahligen Anzahl geliefert. Soweit das Bezugsverhältnis Bruchteile enthält, führen diese zusätzlich zu einer Ausgleichszahlung."

Hier geht es direkt zum Produkt der HSBC.

Für wen lohnt sich nun diese Aktienanleihe und wie sind die Chancen und Risiken im Vergleich zum Tagesgeld und Festgeld einzuschätzen?

Diese Hammer-Zinsen im Vergleich zu Tagesgeld und Festgeld

Wichtig: Thyssenkrupp hat nichts mit der Aktienanleihe zu tun und die Zinsen werden auch nicht vom Industriekonzern gezahlt. Der Emittent HSBC hat ein Produkt entwickelt, welches sich auf den Basiswert der Thyssenkrupp-Aktie bezieht.

Und Anleger können den hohen Zinsen bereits entnehmen, dass das Produkt nicht ohne Risiko ist. Die genauen Renditen zum Zeitpunkt des Kaufs entnehmen Sie dann dem Produktlink oben. Derzeit bietet das Produkt allerdings auch wegen der Zinsen einen Puffer von gut 27 Prozent bis zur Verlustschwelle bezogen auf den Aktienkurs von 6,81 Euro.

Im Vergleich zum Tagesgeld und Festgeld ist das Risiko bei diesen Zinsen dennoch ungleich höher. Auch die Volatilität ist natürlich viel stärker als beim Tagesgeld oder Festgeld. Dafür sind die Chancen einer Aktienanleihe auch größer einzuschätzen. Wer davon ausgeht, dass sich die Thyssenkrupp-Aktie in den kommenden zwölf Monaten eher seitwärts bewegt und wer sehr hohe Zinsen verdienen möchte, für den kann sich dieses Produkt lohnen. Wer auf herkömmliche Zinsen setzen möchte, der schaut lieber in den BÖRSE ONLINE-Tagesgeldvergleich und in den BÖRSE ONLINE-Festgeldvergleich.

Und noch eine wichtige Info für Anleger

Bei den dargestellten Wertpapieren handelt es sich um Inhaberschuldverschreibungen. Der Anleger trägt grundsätzlich bei Kursverlusten des Basiswertes sowie bei Insolvenz der Emittentin ein erhebliches Kapitalverlustrisiko bis hin zum Totalverlust. Eine ausführliche Darstellung möglicher Risiken sowie Einzelheiten zu den Produktkonditionen sind den Angebotsunterlagen (den endgültigen Bedingungen, dem relevanten Basisprospekt einschließlich etwaiger Nachträge dazu sowie dem Registrierungsdokument (“Prospekt”)) zu entnehmen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können.

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