ABBOTT PARK (dpa-AFX) - Die Geschäfte beim US-Medizintechnik- und Pharmakonzern Abbott Laboratories
Auch Konzernchef Robert Ford zeigte sich zufrieden. "Unser starkes Quartal und die angehobene Prognose zeigen, dass wir trotz der herausfordernden Bedingungen liefern können. Wir sind gut aufgestellt, um das Jahr mit starker Wachstumsdynamik zu beenden", sagte er laut Mitteilung. So will der Konzern nun im Gesamtjahr ein bereinigtes Ergebnis je Aktie aus dem fortgeführten Geschäft von mindestens 3,55 (Vorjahr: 3,24) Dollar erreichen. Zuvor hatte das Management noch 3,25 Dollar anvisiert.
Zwischen Juni und Ende September hatte Abbott seine Erlöse um fast zehn Prozent auf 8,9 Milliarden Dollar steigern können, nachdem der Konzern im Vorquartal noch Rückgänge hatte hinnehmen müssen. Den größten Schub verzeichnete im Berichtszeitraum das Diagnostik-Geschäft. Die steigende Nachfrage nach den Corona-Tests ließ die Umsätze in dem Bereich um mehr als ein Drittel steigen. Der Konzern, bei dem auch die US-Regierung bestellt, hat inzwischen sieben Tests auf das Virus im Angebot und machte mit diesen zusammengenommen 881 Millionen Dollar Umsatz - und damit gut ein Drittel der Gesamterlöse in der Sparte.
Auch die Medizintechnik als größte Sparte des Konzerns verzeichnete moderate Zuwächse und profitierte davon, dass Krankenhäuser wieder Gerätschaften für zuvor verschobene Operationen anschafften. Im vorangehenden Quartal hatte der Geschäftsbereich noch Einbußen verzeichnet. Während auch die Nahrungsergänzungsmittel im dritten Quartal zulegten, gingen hingegen die Erlöse mit etablierten Arzneien zurück. Vorbörslich legte das Abbott-Papier um mehr als einen Prozent zu./tav/knd/fba
Quelle: dpa-Afx