(neu: aktuelle Kurse und Charttechnik sowie Kommentare von Händlern/Marktexperten)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Aufspaltungsfantasien haben am Donnerstag die Aktien von Fresenius
Die Papiere des Krankenhausbetreibers und Anbieters von medizinischem Bedarf sprangen daraufhin am frühen Nachmittag um 3,4 Prozent auf 45,92 Euro hoch. Bei zeitweise 46,38 Euro markierten sie zudem ein Zwischenhoch seit Juli 2020.
Die Aktien der Tochter FMC legten zugleich um 1,3 Prozent auf 67,34 Euro zu. Damit setzten sie sich von unten her weiter ab von der 21-Tage-Linie bei aktuell rund 65,90 Euro, die den kurzfristigen Trend der Aktie indiziert. Außerdem gelang es ihnen nun auch, die gleitende 200-Tage-Linie für den langfristigen Trend zu überwinden, die aktuell bei knapp unter 67,30 Euro verläuft.
Das "Manager Magazin" verwies in dem Bericht zum einen auf Aussagen von Vorstandschef Stephan Sturm vom Februar, als dieser gesagt habe: "Wir müssen uns Gedanken darüber machen, ob wir vom Kapitalmarkt die Wertschätzung erfahren, die wir verdienen." Zum anderen hieß es dort: Sturm habe an diesem Februartag jedoch verschwiegen, dass bereits seit Monaten zwischen Stiftung, Aufsichtsrat und Vorstand nachdrücklich Argumente zum Thema Aufspaltung ausgetauscht würden.
"Definitiv ein positiver Kurstreiber", urteilte ein Händler. Allerdings habe er erwartet, dass der neue Chef der Fresenius-Infusionstochter Kabi, Michael Sen, "Werte heben" also letztlich "aufräumen solle" und nicht der ganze Konzern auf den Prüfstand gestellt werde.
Ein weiterer Händler sagte, dass das Thema Aufspaltung bei Fresenius "von der Grundidee her nicht wirklich neu sei und der Artikel außerdem wenig Konkretes liefere. "Dennoch beflügelt die Fantasie, dass eine Zerteilung nun bald bevorstehen könnte." Ohnehin sei die Aktie zuletzt zu einem Anlegerliebling avanciert. "Vor dem Hintergrund der aktuellen Niedrigzinsphase dies- und jenseits des Atlantiks ist es für den Konzern zudem durchaus attraktiv, die Aufspaltungsfantasien in die Praxis umzusetzen", kommentierte Marktbeobachter Timo Emden von Emden Research. So suchten Investoren weiterhin nach Anlageobjekten, um Geld unterzubringen.
Und laut Andreas Lipkow, Marktbeobachter bei Comdirect ergibt eine Ab- beziehungsweise Aufspaltung bei Fresenius durchaus Sinn. "Insbesondere der Krankenhausbetrieb ist seit einigen Jahren der Klotz am Bein des Konzerns." Weitere Abspaltungen würden ebenfalls Sinn machen und könnten Lipkow zufolge einen erheblichen Mehrwert darstellen. "Siemens
Quelle: dpa-Afx