FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Nachricht der Allianz
Rechnet man den Dividendenabschlag von 10,80 Euro am vergangenen Donnerstag heraus, haben Aktien ihre seither verbuchten Kursverluste nun fast wieder aufgeholt. Laut dem Konzern bleibt die Dividendenpolitik von den Rückstellungen unberührt, dies dürfte die Anleger beruhigt haben.
Die Verluste von Großanlegern in den USA kosten die Allianz nach derzeitigem Stand rund 5,6 Milliarden Euro. Im ersten Quartal legte der Konzern weitere 1,9 Milliarden Euro zurück. Das Geld ist für die Entschädigung der Investoren bestimmter Hedgefonds und die Einigung mit den US-amerikanischen Aufsichtsbehörden vorgesehen.
Der Aktienüberhang im Zusammenhang mit diesem Thema sollte sich nun verringern, schrieb JPMorgan-Analyst Kamran Hossain. Bis zur endgültigen Einigung mit den US-Behörden bleibe aber noch etwas Unsicherheit. Die zweite Rückstellung komme früher und falle niedriger aus als erwartet, schrieb Jefferies-Experte Philip Kett.
Im Jahresabschluss für 2021 hatte die Allianz bereits eine Belastung von 3,7 Milliarden Euro verbucht. Der Vorstand geht jetzt davon aus, dass die Rückstellungen die finanziellen Risiken für den Konzern insgesamt abdecken./ajx/stw/jha/
Quelle: dpa-Afx