FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Neue Nachrichten aus dem Bayer-Konzern haben den Papieren des Agrarchemie- und Pharmakonzerns im vorbörslichen Freitagshandel geholfen. Nach einem Plus von zunächst gut eineinhalb Prozent auf Tradegate zum Xetra-Schlusskurs dämmten die Titel den Zuwachs zuletzt aber nur noch auf 0,62 Prozent ein auf 55,44 Euro.

Damit bleiben sie in ihrer Seitwärtsbegewung der vergangenen Tage erst einmal stecken. Seit ihrem Corona-Hoch von Ende Juni bei 73,63 Euro haben sie schon wieder gut ein Viertel an Börsenwert eingebüßt.

Die Vertragsverlängerung für Konzernchef Werner Baumann werteten einige Marktteilnehmer nun positiv. Zudem meldete Bayer Fortschritte in US-Rechtsstreitigkeiten. Im Prozess um angebliche Krebsrisiken des Unkrautvernichters Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat steuern die Leverkusener nach eigenen Angaben auf einen Kompromiss mit US-Klägern zu.

Ein Händler zeigte sich jedoch überrascht davon, dass Baumanns Vertrag bereits vor der endgültigen Einigung im Rechtsstreit verlängert wurde. Immerhin sei der seit 2016 als Vorstandschef tätige Baumann verantwortlich für das Desaster um die Monsanto-Übernahme. Mit allzu hohen Kursgewinnen rechnet der Händler an diesem Morgen erst einmal nicht./ajx/stk

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Quelle: dpa-Afx