FRANKFURT (dpa-AFX) - Kontron-Papiere
Die Österreicher hatten zuvor zwei Aufträge aus der Luftfahrtbranche mit einem Gesamtvolumen von 100 Millionen Euro vermeldet. Ein Händler merkte an, dass diese Summe rund acht Prozent der gesamten Konzernumsätze entspreche und entsprechend die Aktien stütze.
Der Chartverlauf der Kontron-Aktie gleicht trotz vielfach positiver Nachrichten in diesem Jahr einer Achterbahnfahrt. Tagelanger Aufwärtsbewegung folgte meist ein deutlicher Rückschlag. So war es auch in den vergangenen beiden Monaten, als der Kontron-Kurs zunächst Anfang August sein bisheriges Jahreshoch bei 21,16 Euro erreichte. Seinerzeit kündigte der Konzern an, sein Gewinnziel in diesem Jahr zu übertreffen. Nur wenige Wochen später vermeldete das Unternehmen dann Übernahmen, die kurz noch einmal Schub gaben.
Dem allgemein schwachen Markttrend und der Sorge um noch lange hohe Zinsen, die besonders auf der stark kreditfinanzierten Technologiebranche lasten, konnten sich aber auch die Kontron-Anteile nicht entziehen: Mitte September fiel der Kurs auf das tiefste Niveau seit Ende April zurück. Selbst die Ankündigung eines millionenschweren Aktienrückkaufs Ende des vergangenen Monats hatte bisher nicht für einen nachhaltigen Befreiungsschlag sorgen können. Stand Dienstag aber kommen die Papiere nun auf ein Jahresplus von rund einem Viertel, womit sie zu den größeren Gewinnern im Nebenwerte-Index gehören./tav/ag/men
Quelle: dpa-Afx