AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die Schwächephase der Aktie von Philips hält am Donnerstag an. Mit einem Verlust von 1,6 Prozent auf 29,51 Euro rutscht der Wert in Richtung des zentralen Unterstützungsbereichs bei etwa 27,00 bis 28,50 Euro. Hier hatte die Aktie in den vergangenen Jahren immer wieder Halt gefunden und nach oben gedreht. Daher wäre ein Bruch dieser Zone ein Warnsignal.

Hintergrund der aktuellen Abgaben ist eine skeptische Studie von Jefferies. Das Analysehaus hat Philips von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel deutlich von 52 auf 32 Euro gesenkt. Analyst James Vane-Tempest warnt, die günstige Bewertung als Einstiegskriterium zu sehen. Die Gewinnwarnungen der Niederländer hätten das Vertrauen untergraben und der Ausblick für 2022 dürfte vorsichtig ausfallen. Zudem herrsche Unsicherheit wegen der anhaltenden Rechtsstreitigkeiten, deren Ausgang unklar sei.

Analystin Lisa Bedell Clive von Bernstein ist hingegen zuversichtlicher gestimmt. Zwar gesteht auch sie die genannten Unsicherheiten ein und hat ihre Schätzungen sowie das Kursziel für Philips gesenkt. Doch aus der Summe der Einzelteile des Konzerns leitet die Analystin immer noch deutliches Potenzial ab. So kommt sie auf ein Kursziel von 41 Euro und stuft den Wert daher mit "Outperform" ein./mf/jha/

Quelle: dpa-Afx