So geht das Management um Konzernchef Frans van Houten von einem Umsatzplus aus eigener Kraft von drei bis fünf Prozent aus, wie der niederländische Konkurrent von Siemens Healthineers am Montag in Amsterdam mitteilte. Die bereinigte operative Marge (Ebita) soll sich um 0,4 bis 0,9 Prozentpunkte verbessern. Dabei erwartet das Unternehmen einen sinkenden Umsatz im ersten Quartal und eine starke zweite Jahreshälfte. Für die Aktionäre kündigte Philips eine Dividende auf dem Vorjahresniveau von 0,85 Euro je Aktie an, zahlbar in bar oder Aktien.
Die Bilanz des Unternehmens war 2021 wegen hoher Rückstellungen im Zusammenhang mit einem Rückruf bestimmter Schlaf- und Beatmungsgeräte sowie Problemen in der Lieferkette belastet worden. Der Umsatz sank um ein Prozent sowohl nominal als auch auf vergleichbarer Basis auf rund 17,2 Milliarden Euro. Darin ausgeklammert sind Währungs- und Portfolioeffekte. Die bereinigte Ebita-Marge verschlechterte sich von 13,2 auf 12,0 Prozent. Das laufende Programm zur Reparatur und zum Austausch der problematischen Geräte soll im vierten Quartal abgeschlossen werden, hieß es. Bei den Produkten war festgestellt worden, dass sich ein Teil aus Polyurethanschaum zersetzen und giftig werden könnte.
Unter dem Strich verblieb hingegen ein deutlich höherer Nettogewinn von 3,3 Milliarden Euro, nach knapp 1,2 Milliarden im Vorjahr. Hier profitierte Philips vom Verkauf seiner Haushaltsgerätesparte. Das Unternehmen hatte bereits Mitte Januar vorläufige Zahlen vorgelegt.
dpa-AFX