(neu: Kurstendenz, Händler- und Analystenkommentar)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Nach anfänglichen Kursgewinnen von in der Spitze 4,3 Prozent haben Rheinmetall am Freitagvormittag ins Minus gedreht. Zuletzt weitete sich der Verlust auf vier Prozent aus, die Papiere kosteten 66,70 Euro.

Ein Händler führte das auf eine überraschend verhaltene Umsatzprognose für das Rüstungsgeschäft zurück. Statt eines Wachstums um 6 bis 7 Prozent rechnet der Industriekonzern nun für 2020 nur noch mit 6 Prozent Umsatzplus. "Die Rüstungssparte ist der Hoffnungsträger von Rheinmetall, da hatte man auf mehr Wachstum gesetzt", sagte der Händler.

In diesem Zusammenhang hatte Analyst Stefan Maichl von der Landesbank Baden-Württemberg jüngst angemerkt: "Die Bewertung von Rheinmetall wird aktuell allein durch das prosperierende Rüstungsgeschäft getragen". Der Experte hatte vor den Quartalszahlen die Wachstumsprognose für den Umsatz in der Rüstung von 6 bis 7 Prozent als "nicht gefährdet" bezeichnet./bek/mis

Quelle: dpa-Afx