FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag geschwächelt. Die Anleger sind vorsichtig, denn am Nachmittag stehen die US-Verbraucherpreise für Januar an. Sie könnten starke Impulse senden, - anders als die besser als erwartet ausgefallenen ZEW-Konjunkturerwartungen, die letztlich kaum bewegten.
Der Dax, der bereits zum Handelsstart wieder unter die Marke von 17 000 Punkten gesunken war, verlor zur Mittagszeit 0,59 Prozent auf 16 937,21 Punkte. Der MDax
Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte, verbesserten sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im Februar den siebten Monat in Folge. Die Experten der niederländischen Großbank ING sahen in den Stimmungsdaten "Anzeichen von Optimismus". Der Anstieg zeige, "dass es noch Licht am Ende eines sehr langen Tunnels gibt", schrieben sie.
Wichtiger aber sind für die Anleger die Inflationsdaten der weltgrößten Volkswirtschaft, da sie ein entscheidender Faktor für die geldpolitische Richtung der US-Notenbank Fed sind. Im März 2021 lag die Teuerung in den USA das letzte Mal unter drei Prozent. Für den Januar werden nun 2,9 Prozent erwartet, nachdem die Preise im Sommer 2022 in den USA noch mit einer Rate von über neun Prozent gestiegen waren, erinnert Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets an den Grund der Zinsanhebungen damals. Daher könnten die Börsen, und damit auch der Dax, von der Teuerungsentwicklung in den USA deutlich in die eine oder andere Richtung getrieben werden.
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Der Anteilsschein des Waferherstellers Siltronic
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Außerhalb der Dax-Familie ging es für die Tui
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx