FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt dürfte seine Konsolidierung am Donnerstag fortsetzen. Inflations- und Konjunktursorgen steht ein Rückgang der Ölpreise entgegen. Knapp eine Stunde vor Eröffnung des Xetra-Handels notierte der X-Dax
Am Montag war der Dax mit 14 589 Punkten bis auf wenige Punkte an das Zwischenhoch vom April herangelaufen. Seither mangelt es Börsianern zufolge jedoch an Anschlusskäufen. Aufgrund der Angst vor einer massiven konjunkturellen Abkühlung komme auf dem aktuellen Kursniveau nur sehr wenig Kaufinteresse auf, beobachtete Analyst Thomas Altmann von QC Partners: "Und positive Nachrichten, die eine richtige Kaufwelle auslösen könnten, sind weiterhin Mangelware."
Die Experten der Credit Suisse
Die Zins- und Inflationssorgen bleiben Altmann zufolge riesig. Nun schauten die Anleger gebannt und angstvoll auf die US-Arbeitsmarktberichte, die am Donnerstag und Freitag veröffentlicht werden. "Denn wenn der US-Arbeitsmarkt dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld robust trotzt", bestehe für die US-Notenbank Fed kein Grund, auf die Zinsbremse zu treten, erklärte Altmann.
Für ein wenig Unterstützung könnte am Donnerstag indes ein Rückgang der Ölpreise sorgen. Vor einem regulären Treffen des Förderverbundes Opec+ sorgten Presseberichte für viel Spekulation. Das Wirtschaftsblatt "Financial Times" berichtete, der Ölgigant Saudi-Arabien habe westlichen Ländern signalisiert, seine Produktion auszuweiten, sollte die russische Förderung deutlich sinken. Da vor allem die hohen Energiepreise Treiber der Inflation sind, könnte das bei Investoren ein wenig Hoffnung nähren.
Da in London wegen eines Feiertages nicht gehandelt wird, könnten allerdings auch eine Reihe großer Investoren am hiesigen Markt fehlen, die sonst für Impulse sorgen.
Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von BMW
Die Anteilsscheine von Aixtron
Quelle: dpa-Afx