FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den Sitzungen der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) rückt vor dem Wochenende der große Verfall in den Blick der Börsianer. An diesem Freitag laufen an den Terminbörsen Optionen und Future-Kontrakte auf die großen Aktienindizes wie den Dax aus.

Das Börsengeschehen ist an diesen Quartalsterminen zumeist von technischen Aspekten geprägt: Einige große Investoren könnten versuchen, die Kurse noch schnell in die für sie günstige Richtung zu bewegen. Im Dezember finde an den Terminbörsen der größte und wichtigste Verfallstermin statt, mit deutlicheren Ausschlägen sei da immer zu rechnen, erklärte Thomas Altmann, Portfoliomanager von QC Partners.

Für den Dax signalisierte der vorbörsliche Indikator X-Dax eine Stunde vor Handelsbeginn ein Minus von rund einem halben Prozent auf 15 550 Zähler. Auf Wochensicht zeichnen sich damit moderate Verluste ab. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird am Morgen ebenfalls etwas schwächer indiziert.

Kursgewinne erwarten Händler von der Deutschen Post . Für die Papiere spreche, dass der Kontrahent Fedex das im September gesenkte ursprüngliche Jahresziel nun doch erreichen dürfte. Das hatte der Fedex-Aktie am Vorabend Kursgewinne beschert. Auf Tradegate legten Deutsche Post leicht zu.

Der Flugzeugbauer Airbus hat von Air France-KLM einen Auftrag über 100 Mittelstreckenjets der Typen A320neo und A321neo erhalten. Vorbörslich gaben Airbus-Aktien zwar nach, allerdings hatten sie am Vortag infolge eines Großauftrags der australischen Fluggesellschaft Qantas fast drei Prozent zugelegt.

Daimler-Aktien verloren ein Prozent. Die britische Investmentbank HSBC strich die Kaufempfehlung für die Aktien./bek/mis

Quelle: dpa-Afx