FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor neuen Arbeitsmarktdaten aus den USA dürften die Anleger am Freitag in Wartestellung gehen. Am frühen Nachmittag werden dort die Daten für Dezember veröffentlicht. Von ihnen erwarten sich die Börsianer weiteren Aufschluss über die Lage der Beschäftigung sowie über Löhne und Gehälter. Sollten die Zahlen die Erwartungen übertreffen, könnten die zuletzt wieder hochgekochten Zinssorgen zunehmen und auf die Aktienkurse drücken. Die Sorge um steigende Zinsen hatte dem Dax am Vortag einen Rückschlag verpasst.

Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex Dax signalisierte rund eine Stunde vor Handelsbeginn ein geringfügiges Plus auf 16 054 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird ebenfalls kaum verändert erwartet.

Zur Wochenmitte hatte der Dax ein Rekordhoch noch um Haaresbreite verpasst. Am Donnerstag dann hatten dann restriktive geldpolitische Signale der US-Notenbank (Fed) die Kurse belastet. Umso genauer dürften die Investoren den US-Arbeitsmarktbericht auf Signale für den zukünftigen Kurs der Fed durchleuchten.

Hierzulande könnte der Halbleiterkonzern Infineon von positiv aufgenommen Geschäftszahlen des Wettbewerbers Samsung Electronics profitieren. Zudem hatte der Konkurrent STMicroelectronics im vergangenen Jahr wegen der hohen Chipnachfrage etwas mehr umgesetzt als erwartet. Die Aktien von Infineon notierten auf der Handelsplattform Tradegate 1,6 Prozent über dem Xetra-Schluss vom Vortag.

Für die Anteilsscheine von Lanxess ging es auf Tradegate um 1,7 Prozent nach oben. Nach einem schwachen Jahr 2021 seien die Voraussetzungen für die Aktien des Spezialchemiekonzerns in diesem Jahr besser, schrieb Analyst Sebastian Satz von der britischen Investmentbank Barclays. Diese Ansicht basiere auf einem überlegenen und besser vorhersehbaren Gewinnwachstum./la/jha/

Quelle: dpa-Afx