FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt dürften sich am letzten Handelstag der Woche die Kursverluste vom Donnerstagnachmittag fortsetzen. Vom Rückenwind der US-Notenbank Fed, der am Vortag den Dax zeitweise noch über 14 300 Punkte steigen ließ, ist nichts mehr zu spüren. Die Aussicht auf kräftig anziehende Zinsen bei gleichzeitig ungewissen konjunkturellen Aussichten hat die Börsen unverändert im Griff. Zudem dürften die Anleger vor dem Arbeitsmarktbericht aus den USA am frühen Nachmittag eher vorsichtig agieren.
Nachhaltig sich über der runden Marke von 14 000 Punkten zu behaupten gelingt dem Dax derzeit nicht. Am Freitag signalisierte der X-Dax als Indikator für den Leitindex knapp eine Stunde vor dem Xetra-Start ein Minus von 0,43 Prozent auf 13 843 Punkte. Daran gemessen zeichnet sich in der ersten Maiwoche aktuell ein Verlust von 1,8 Prozent ab. Der EuroStoxx 50 wird am Freitag ein halbes Prozent tiefer erwartet. Die Vorgaben von den Überseebörsen in den USA und in China sind negativ. In New York war es am Vortag bei Technologiewerten zu einem weiteren Ausverkauf gekommen.
Unter den Einzelwerten am deutschen Aktienmarkt sieht es am Freitag vorbörslich schlecht für die Papiere von Adidas aus, die nach einer Senkung der Prognose auf Tradegate um 1,7 Prozent abrutschten im Vergleich zum Xetra-Schluss. Die Corona-Lockdowns in China machen dem Sportartikelhersteller zu schaffen.
Krones gewannen auf Tradegate nach Quartalszahlen und bestätigtem Ausblick 2,5 Prozent zum Xetra-Ende. Der Hersteller von Getränkeabfüllanlagen hält es nun für möglich, den oberen Bereich des für 2022 angestrebten Umsatzwachstums zu erreichen. Einen Zuwachs von 2,7 Prozent verbuchten die Titel des Staplerherstellers Jungheinrich , der seine Jahresziele ebenfalls bestätigte.
Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland setzte sich nach einem Umsatzsprung im Auftaktquartal noch höhere Ziele für 2022. Das honorierten die Anleger mit einem vorbörslichen Kurszuwachs von sieben Prozent auf Tradegate./ajx/eas
Quelle: dpa-Afx