FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Am Vortag hatte die zurückgekehrte Furcht vor hohen Zinsen den Dax um gut zwei Prozent nach unten gedrückt und damit auch unter die 100-Tage-Linie für den mittelfristigen Trend. Es sei aber zu früh, den seit Anfang Juli zu beobachtenden Aufwärtsimpuls für beendet zu erklären, schrieben am Morgen die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) mit Verweis auf den hohen Zuwachs in dieser Zeit von gut 1500 Punkten.
An der Wall Street hatte sich am Vorabend nach der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Notenbank-Sitzung nicht mehr allzu viel getan. Das hohe Tempo der Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed wird sich wohl auf absehbare Zeit abschwächen. Zunächst seien aber weitere Zinserhöhungen angemessen, heißt es in dem Protokoll. "Die Erkenntnis aus diesem Protokoll ist, dass niemand im Komitee geneigt ist, die Möglichkeit von Zinssenkungen auch nur in Erwägung zu ziehen", urteilte Analyst Michael Hewson von CMC Markets. Oberstes Ziel der Fed bleibt die Verringerung der Inflation.
Unternehmensseitig steht am vorletzten Handelstag der Woche zunächst wenig auf der Agenda. Einen Blick wert sein könnten die Titel der Shop Apotheke
Eine skeptische Studie von Jefferies zu Halbleiterkonzernen lässt aufhorchen. Analyst Janardan Menon skizziert darin die Nachfragerisiken für die Chiphersteller recht deutlich. Die Halbleiter-Lagerbestände seien im zweiten Quartal stark gestiegen, bisweilen auf Höchststände, schrieb er. Gleichzeitig lasse die Endnachfrage nach. "Die Gewinnwarnungen haben gerade erst begonnen", so der Experte. Herstellern wie Infineon
Quelle: dpa-Afx