FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der mit Spannung erwarteten US-Leitzinsentscheidung an diesem Mittwoch dürfte der Dax
Schub kommt von einer Erholung des chinesischen Aktienmarktes sowie von der Wall Street, wo die Kurse am Vorabend im Zuge des stark gesunkenen Ölpreises anzogen. Dies gibt am Morgen auch dem Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Die US-Notenbank dürfte am Abend die Zinswende mit einer Anhebung auf eine Spanne von 0,25 bis 0,50 Prozent starten. Vor zwei Jahren hatte die Fed zu Beginn der Corona-Krise den Leitzins auf fast Null gesenkt. Zwischenzeitliche Spekulationen auf einen großen Zinsschritt zum Auftakt seien wegen des Ukraine-Krieges vom Tisch, hieß es bei der Dekabank.
Spannend dürfte auch werden, mit wie vielen Zinsschritten die Notenbanker in diesem und im kommenden Jahr rechnen. Der Markt stelle sich bereits auf einen Zinsschritt bei jeder Sitzung ein, schrieb Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Dass die Fed mit einer noch strafferen - "falkenhaften" - Gangart überraschen könne, sei bei diesen Erwartungen unwahrscheinlich.
Mit Blick auf den Ukraine-Konflikt hält sich am Markt beständig die Hoffnung auf eine Annäherung der beiden Kriegsparteien Ukraine und Russland. Positive Signale kamen zuletzt vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selensky, der sich zu den Gesprächen mit Russland vorsichtig optimistisch äußerte. Die Verhandlungspositionen hörten sich realistischer an, sagte er in einer in der Nacht zu Mittwoch veröffentlichten Videobotschaft.
Unternehmensseitig haben die Anleger zur Wochenmitte abermals einige Bilanzen zu verdauen. Bei den Einzelaktien standen vorbörslich nach unerwartet starken Zahlen die Eon
BMW
Einen Blick wert dürften auch die unerwartet starken Jahresresultate des Labordienstleisters Synlab
Erst nach Börsenschluss werden die Zahlen der Immobiliengesellschaft Patrizia
Quelle: dpa-Afx