FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Ukraine-Krise bleibt auch am Mittwoch das dominierende Thema am deutschen Aktienmarkt. Der Dax dürfte vorerst nicht an die Aufholjagd vom Vortag anknüpfen, in deren Zuge er zunächst deutliche Verluste fast wettgemacht hatte. Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenauftakt signalisierte der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex ein Minus von 0,1 Prozent auf 14 678 Punkte. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone wird gut behauptet erwartet.

"Das Risiko eines Krieges vor unserer Haustür sorgt für große Unsicherheit und ist Gift für Wirtschaft und Finanzmärkte. Besonders hart trifft es die Aktienmärkte", schrieb Analystin Antje Praefcke von der Commerzbank. Die Lage spitze sich immer mehr zu, ein militärischer Konflikt werde immer wahrscheinlicher.

Daneben könnten wie schon am Vortag die Quartalsberichte von Unternehmen die Kurse bewegen. Mit dem Rückversicherer Munich Re und dem Konsumgüterhersteller Henkel haben zwei Dax-Konzerne vor Börsenbeginn Zahlen vorgelegt. Beide Aktien legten auf Tradegate leicht zu.

Die Aktien von Eon verloren vorbörslich rund ein Prozent. Die Bank JPMorgan strich die Kaufempfehlung für die Papiere und begründete dies mit der zuletzt starken Kursentwicklung. Eine Kaufempfehlung der Baader Bank für die Papiere der Software AG ließen diese um knapp vier Prozent zulegen.

Bei den Nebenwerten schnellten Flatexdegiro um 13 Prozent nach oben, angetrieben von Spekulationen um eine Übernahme des Finanzdienstleisters./bek/mis

Quelle: dpa-Afx